Battery-News

Batteriekomponente

Umicore pausiert Pläne für Fabrik in Kanada

Der belgische Materialtechnologie- und Recyclingkonzern Umicore überprüft seine Pläne für eine Kathodenmaterial-Fabrik im kanadischen Loyalist und setzt die Investitionen für den Bau vorerst aus. Ursprünglich sollte das Werk Ende 2025 in Betrieb gehen. Die Fabrik in der kanadischen Provinz Ontario wurde Mitte 2022 von Umicore angekündigt, und der Spatenstich erfolgte im vergangenen Jahr. In seiner Halbjahresbilanz gibt der Konzern nun bekannt, seine Investitionen an die „neue Marktrealität“ anzupassen. Konkret bedeutet dies, dass der Bau des 2,7 Milliarden Dollar teuren Kathodenmaterial-Werks in Kanada gestoppt wird. Die neue Nordamerika-Stätte in der Gemeinde Loyalist sollte ursprünglich bis zum Ende des Jahrzehnts eine jährliche Produktionskapazität für Kathodenmaterialien für etwa eine Million Elektrofahrzeuge erreichen. Dazu waren umfangreiche staatliche Fördermittel geplant, wobei Kanadas Bundesregierung bis zu 551 Millionen Dollar und die Provinz Ontario bis zu 425 Millionen Dollar beisteuern wollten. Umicore erklärt, dass die Nachfrageprognose für seine Batteriematerialien zuletzt stark zurückgegangen sei. Das Unternehmen plant, zunächst die bestehenden Produktionskapazitäten auszuschöpfen, bevor in neue Investitionen getätigt werden. In diesem Zusammenhang kündigte Umicore eine „gründliche Überprüfung“ seines Geschäfts mit Batteriematerialien an. Die Ergebnisse dieser Überprüfung sollen auf dem Kapitalmarkttag des Unternehmens im ersten Quartal 2025 präsentiert werden. Dabei soll auch die „weitere Diversifizierung der Kunden sowie die Offenheit für Partnerschaften in der gesamten Wertschöpfungskette der Batteriematerialien“ erörtert werden. Quelle: https://www.electrive.net/2024/07/29/umicore-pausiert-bau-seiner-kathodenmaterial-fabrik-in-kanada/

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LGES will günstige LFP Zellen für Europa produzieren

Das südkoreanische Unternehmen LG Energy Solution verhandelt mit drei nicht genannten chinesischen Zulieferern über die Produktion kostengünstiger Batterien für Elektrofahrzeuge für den europäischen Markt. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Hintergrund sei die verschärfte Wettbewerbssituation, nachdem die EU zusätzliche Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge verhängt hat. Verschiedene Ansätze in Erwägung LGES will mit den möglichen Partnerschaften die Produktionskosten für LFP-Batterien senken, um mit den billigeren chinesischen Konkurrenten mithalten zu können. Zu diesem Zweck ist das Unternehmen mit chinesischen Firmen im Gespräch, um gemeinsam an der Entwicklung und Produktion von LFP-Kathoden für den europäischen Markt zu arbeiten. LGES erwägt verschiedene Maßnahmen, darunter die Gründung von Joint Ventures und den Abschluss langfristiger Lieferverträge. Ziel ist die Senkung der Produktionskosten für LFP-Batterien innerhalb von drei Jahren auf das Niveau chinesischer Wettbewerber. Für die Produktion von LFP-Kathoden in Kooperation mit chinesischen Unternehmen kommen laut Wonjoon Suh, Leiter der LGES-Abteilung für Fahrzeugbatterien, drei Standorte in Frage: Marokko, Finnland und Indonesien. Der Fokus liege auf dem europäischen Markt, wo die Nachfrage nach preisgünstigen EV-Modellen und damit nach LFP-Zellen besonders hoch sei. Quelle:https://www.reuters.com/technology/lg-energy-solution-talks-with-chinese-firms-make-low-cost-ev-batteries-europe-2024-07-24/

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EU und Serbien unterzeichnen Lithium-Abkommen

Die Europäische Union hat ein Abkommen mit Serbien unterzeichnet, um die Entwicklung von Lieferketten für Lithium voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit ist Teil der EU-Strategie, Rohstoffpartnerschaften aufzubauen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Durch das Abkommen erhält die EU Zugang zu Rohstoffen, die in Serbien abgebaut werden. Ziel ist es, die Produktion nachhaltiger Rohstoffe, die Batterieherstellung und die Elektromobilität zu stärken. Das Abkommen sieht vor, dass die EU und Serbien bis Ende des Jahres einen Fahrplan entwickeln, um Forschung und Ausbildung im Bereich der Lithiumtechnologie voranzutreiben.  Kontroversen und Umweltbedenken In Serbien gibt es heftige Debatten über die Rechte am Lithiumabbau und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Im Jahr 2022 zwangen Proteste das Bergbauunternehmen Rio Tinto, den Abbau zu stoppen. Nun wurde das Verbot als verfassungswidrig aufgehoben und Rio Tinto hat seine Lizenz für die Entwicklung der größten Lithiummine Europas in der westlichen Region Jadar zurückerhalten. Rio Tinto hat angekündigt, dass künftige Projekte strenge Umweltauflagen erfüllen werden.  Quellen:https://www.reuters.com/sustainability/serbia-eu-germany-sign-battery-supply-chain-deal-2024-07-19/https://www.dw.com/en/eu-serbia-sign-lithium-deal-as-global-clean-tech-race-speeds-up/a-69716905

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