Der Batteriekonzern Varta hat sich am Kapitalmarkt rund 51 Millionen Euro beschafft. Insgesamt seien 2,22 Millionen neue Aktien zum Preis von jeweils 22,85 Euro ausgegeben worden. Bedingung für die Kapitalerhöhung sei eine Einigung mit den Banken, die einem Sparprogramm des Unternehmens zustimmen müssen.
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Das in finanzielle Schieflage geratene Batterie-Unternehmen Britishvolt hat einen Antrag auf Bestellung eines Insolvenzverwalters gestellt. Der Schritt gilt als Rückschlag für die britische Automobilindustrie, die Batteriewerke benötigt, um zu verhindern, dass ein Großteil der heimischen Automobilproduktion auf das europäische Festland verlagert wird.
Die Contemporary Amperex Technology Thuringia GmbH (CATT) als erstes Werk von CATL außerhalb Chinas hat planmäßig mit der Serienproduktion von Lithium-Ionen-Batteriezellen begonnen. Die erste Charge lief von der neu installierten Produktionslinie in Thüringen bereits vom Band. Die übrigen Linien seien in Vorbereitung.
Das Göppinger Technologie-Unternehmen Schuler hat die Übernahme des italienischen Maschinenbauers Sovema Group bekanntgegeben. Zusammen mit Sovema werde Schuler Maschinen und Anlagen entwickeln, die Gigafabriken auf der ganzen Welt für die Massenproduktion von Lithium-Ionen-Batterien benötigen.
Das britisch-koreanische Unternehmen Eurocell hat die Niederlande als Standort für seine geplante Gigafactory auserkoren. Im vergangenen Februar hatte der Konzern seinen Plan bekanntgegeben, eine Batteriefabrik in Europa zu errichten. Eurocell zufolge laufen derzeit die finalen Gespräche mit der niederländischen Regierung.
Der Maschinenbauer Manz AG hat im Rahmen der Ende Mai 2022 geschlossenen Kooperation mit der Daimler Truck AG einen Auftrag im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erhalten. Die Vereinbarung umfasse erste Anlagen für das „InnoLab Battery“ in Mannheim, das am Ende mehr als 60 Anlagen auf 10.000 Quadratmetern beheimaten soll.
Das britische Unternehmen AMTE Power hat mit dem Automobilentwickler Cosworth eine Absichtserklärung für die Belieferung mit AMTEs „Ultra High Power“-Batteriezellen unterzeichnet, die sich in der Entwicklung befinden. Am Forschungszentrum UKBIC nimmt der Konzern derzeit Untersuchungen zur Hochskalierung der Produktion vor.
Der chinesische Batteriezellen-Hersteller Envision AESC plant den Bau einer Gigafactory in Navalmoral de la Mata. Die Anlage soll 2025 den Betrieb aufnehmen und hochwertige, kohlenstoffarme sowie gleichzeitig kostengünstige Batteriezellen für die weltweit führenden Automobilhersteller produzieren.
Hyundai Motors muss weltweit Batteriepacks in 82.000 seiner Elektrofahrzeuge austauschen aufgrund eines bestehenden Risikos der Brandentwicklung. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters kostet dieser Schritt Hyundai $900 Millionen und sicherlich auch wichtiges Kundenvertrauen in seine Elektrofahrzeuge. Es zeigt, wie wichtig die Aufgabe eines ausgiebigen Testens von Batteriesystem in der Zukunft noch sein wird.
Die US-amerikanische International Trade Commission (ITC) hat sich in einem Rechtsstreit zwischen LG Chem und SK Innovation auf die Seite von LG Chem gestellt und SK Innovation die Veruntreuung von Geschäftsgeheimnissen im Zusammenhang mit EV-Fahrzeugbatterietechnik zu lasten gelegt. SK Innovation trifft nun ein 10-jähriges Importverbot einiger LIB-Typen in die USA.
Der koreanische Batteriezellproduzent SK Innovation hat den Bau der dritten Batteriezellfertigung in Ungarn beschlossen. Im Gegensatz zu den ersten zwei Zellproduktionen, die am Standort Komárom beheimatet sind und von denen die zweite aktuell auch noch gebaut wird, entsteht die dritte Zellfertigung in Iváncsa nahe Budapest. Eine Kapazität von 30 GWh ist geplant.
Nach aktuellen Informationen der Berliner Zeitung darf Tesla wohl mit den Vorbereitungen für die geplante Batteriezellfertigung in Grünheide nahe Berlin starten. Tesla sei dabei, auf einen Antrag hin, ein vorläufiger Maßnahmenbeginn für vorbereitende Arbeiten gestattet worden, wie eine Sprecherin des BMWi mitgeteilt habe. Das finanzielle Risiko für die vorgezogenen Arbeiten würde jedoch bei Tesla liegen.
Der chinesische Batteriehersteller SVOLT, der seit Ende letzten Jahres auch eine Batteriezellfertigung in Deutschland angekündigt hat, will ab sofort seine ersten komplett kobaltfreien Lithium-Ionen-Batteriezellen in den Handel bringen. Die entsprechenden NMX-Zellen sollen in zwei Größen auf den Markt kommen und eine Leistung von 115Ah bei 245 Wh/kg und 226Ah bei 240 Wh/kg enthalten.
Auf dem vergangenen Battery-Day im September 2020 hatte Tesla CEO, Elon Musk, angekündigt, dass bekannte Rundzellformat auf einen neuen Standard der 4680-Zelle anzupassen. Dieses neue Format solle, nach der Aussage von Musk, sowohl die Produktion als auch die Leistung im Fahrzeug effizienter machen. Auf Basis der neuen Zellen sollen Batteriepacks zudem eine Millionen Meilen im Fahrzeugbetrieb nutzbar bleiben.
Britishvolt hat auf seiner Webseite die Zusammenarbeit mit Siemens UK angekündigt. Für das Vorhaben eine britische Batteriefabrik zu bauen soll die Technologie von Siemens genutzt werden. Teil der Partnerschaft sollen vor allem Produkte der Automatisierung und Elektrifizierung von Prozessen im Verbund mit der Technologie eines digitalen Zwillings der entstehenden Fabrik sein.