Battery-News

Autorenname: Cornelius Karow

LGES will günstige LFP Zellen für Europa produzieren

Das südkoreanische Unternehmen LG Energy Solution verhandelt mit drei nicht genannten chinesischen Zulieferern über die Produktion kostengünstiger Batterien für Elektrofahrzeuge für den europäischen Markt. Das geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor. Hintergrund sei die verschärfte Wettbewerbssituation, nachdem die EU zusätzliche Zölle auf in China hergestellte Elektrofahrzeuge verhängt hat. Verschiedene Ansätze in Erwägung LGES will mit den möglichen Partnerschaften die Produktionskosten für LFP-Batterien senken, um mit den billigeren chinesischen Konkurrenten mithalten zu können. Zu diesem Zweck ist das Unternehmen mit chinesischen Firmen im Gespräch, um gemeinsam an der Entwicklung und Produktion von LFP-Kathoden für den europäischen Markt zu arbeiten. LGES erwägt verschiedene Maßnahmen, darunter die Gründung von Joint Ventures und den Abschluss langfristiger Lieferverträge. Ziel ist die Senkung der Produktionskosten für LFP-Batterien innerhalb von drei Jahren auf das Niveau chinesischer Wettbewerber. Für die Produktion von LFP-Kathoden in Kooperation mit chinesischen Unternehmen kommen laut Wonjoon Suh, Leiter der LGES-Abteilung für Fahrzeugbatterien, drei Standorte in Frage: Marokko, Finnland und Indonesien. Der Fokus liege auf dem europäischen Markt, wo die Nachfrage nach preisgünstigen EV-Modellen und damit nach LFP-Zellen besonders hoch sei. Quelle:https://www.reuters.com/technology/lg-energy-solution-talks-with-chinese-firms-make-low-cost-ev-batteries-europe-2024-07-24/

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CATL-Werk in Luoyang nimmt Produktion auf

Der chinesische Batteriehersteller CATL hat die Produktion in der ersten Phase seines Werks in Luoyang, Zentralchina, aufgenommen. Die erste Qilin-Batterie wurde im Werk montiert. Der Bau der Produktionsstätte in Luoyang begann am 28. September 2022. Das Werk erstreckt sich über eine geplante Fläche von 113 Hektar und umfasst eine Gesamtinvestition von bis zu 14 Milliarden Yuan (rund 1,9 Milliarden US-Dollar). Das Werk in Luoyang ist eine von dreizehn Produktionsstätten, die CATL weltweit betreibt. Im Mai dieses Jahres wurde mit dem Bau der zweiten Ausbaustufe der Anlage begonnen, um die Batteriekapazität weiter zu erhöhen. Technische Details der Qilin-Batterie Die neue Qilin-Batterie wurde erstmals im Juni 2022 vorgestellt und nutzt die dritte Generation der Cell-to-Pack-Technologie von CATL. Laut Unternehmensangaben erreicht die Batterie einen Volumenfüllgrad von bis zu 72 Prozent und eine Energiedichte von bis zu 255 Wh/kg. Dies soll Fahrzeugreichweiten von mehr als 1.000 Kilometern ermöglichen. Darüber hinaus verfügt die Qilin-Batterie über eine großflächige Zellkühltechnologie, die eine Schnellladung mit 4C ermöglicht. Quellen:https://autonews.gasgoo.com/new_energy/70034013.htmlhttps://m.energytrend.com/news/20240722-47945.html

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EU und Serbien unterzeichnen Lithium-Abkommen

Die Europäische Union hat ein Abkommen mit Serbien unterzeichnet, um die Entwicklung von Lieferketten für Lithium voranzutreiben. Diese Zusammenarbeit ist Teil der EU-Strategie, Rohstoffpartnerschaften aufzubauen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Durch das Abkommen erhält die EU Zugang zu Rohstoffen, die in Serbien abgebaut werden. Ziel ist es, die Produktion nachhaltiger Rohstoffe, die Batterieherstellung und die Elektromobilität zu stärken. Das Abkommen sieht vor, dass die EU und Serbien bis Ende des Jahres einen Fahrplan entwickeln, um Forschung und Ausbildung im Bereich der Lithiumtechnologie voranzutreiben.  Kontroversen und Umweltbedenken In Serbien gibt es heftige Debatten über die Rechte am Lithiumabbau und die damit verbundenen Umweltauswirkungen. Im Jahr 2022 zwangen Proteste das Bergbauunternehmen Rio Tinto, den Abbau zu stoppen. Nun wurde das Verbot als verfassungswidrig aufgehoben und Rio Tinto hat seine Lizenz für die Entwicklung der größten Lithiummine Europas in der westlichen Region Jadar zurückerhalten. Rio Tinto hat angekündigt, dass künftige Projekte strenge Umweltauflagen erfüllen werden.  Quellen:https://www.reuters.com/sustainability/serbia-eu-germany-sign-battery-supply-chain-deal-2024-07-19/https://www.dw.com/en/eu-serbia-sign-lithium-deal-as-global-clean-tech-race-speeds-up/a-69716905

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Daimler Truck eröffnet Battery Technology Center in Mannheim

Daimler Truck hat am 19. Juli im Mercedes-Benz Werk Mannheim das Battery Technology Center (BTC) eröffnet. Auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern soll dort die Produkt- und Prozessentwicklung für batterieelektrische Nutzfahrzeuge vorangetrieben werden. Bereits vor einem Jahr wurde Richtfest gefeiert, damals noch unter dem Projektnamen InnoLab Battery. Produkt- und Prozessentwicklung Das BTC gliedert sich in zwei Hauptbereiche: den Zellbereich und die Pilotlinie für die Batteriepackfertigung. Im Zellbereich sollen Erkenntnisse über die Herstellung von Batteriezellen gewonnen werden. Dazu gehören Versuche mit verschiedenen Zellchemien und unterschiedlichen Rezepturen für die Batteriepaste. In der Anlage werden dann Prototypen sowohl im Pouch- als auch im prismatischen Format hergestellt. Hierfür stehen Rein- und Trockenraumbereiche zur Verfügung. Ziel ist es, Know-how für den Herstellungsprozess sowie für das Scale-up der Stückzahlen aufzubauen. Die Pilotlinie für die Batteriepackfertigung stellt den zweiten Teil des BTC dar. Hier will das Unternehmen sein Wissen über die Montage von Batteriemodulen und -paketen vertiefen. Dieser Bereich dient als Vorbereitung für die Serienfertigung der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Batterien, die für die zweite Hälfte des Jahrzehnts am gleichen Standort geplant ist. Quelle:https://www.daimlertruck.com/newsroom/pressemitteilung/battery-technology-center-im-mercedes-benz-werk-mannheim-feierlich-eroeffnet-serienmontage-der-naechsten-batteriegeneration-am-standort-52770559

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LFP-Kathodenmaterial: Integrals Power eröffnet Pilotanlage in Großbritannien

Integrals Power hat seine neue Pilotanlage für Kathodenmaterialien im englischen Milton Keynes in Betrieb genommen. Das Unternehmen produziert dort Lithium-Eisenphosphat- und Lithium-Mangan-Eisenphosphat-Kathodenmaterialien aus eigener Entwicklung. Die neue Anlage hat eine Jahreskapazität von 20 Tonnen und soll vor allem für die Evaluierung durch Zelllieferanten, Batterie- und Fahrzeughersteller genutzt werden. Integrals Power bietet mit seinem Herstellungsverfahren nach eigenen Angaben ein Lithium-Eisenphosphat-Nanomaterial mit 30 Prozent höherer Energiespeicherkapazität. Außerdem soll es eine bessere Leistung bei extremen Temperaturen und einen besseren Kapazitätserhalt über die Zeit bieten. Alle Rohstoffe bezieht das Unternehmen von europäischen und nordamerikanischen Lieferanten. Dies garantiere im Vergleich zu den in China hergestellten Kathodenmaterialien ein reineres und leistungsfähigeres LFP- und LMFP-Kathodenmaterial. Flexibilität soll Anpassung an Nachfrage ermöglichen Die Anlage ist so ausgelegt, dass verschiedene Qualitäten von LFP-Nanomaterialien für unterschiedliche Anwendungen hergestellt werden können. Dadurch kann das Produkt für Einsatzbereiche von Langstrecken-Elektrofahrzeugen bis hin zu netzfernen Energiespeichersystemen optimiert werden. Die Modularität der Produktionsanlage soll es zudem ermöglichen, die Fabrik in Zukunft für höhere Volumina zu erweitern. Integrals Power spricht von möglichen Produktionskapazitäten in der Größenordnung von mehreren zehntausend Tonnen.  Quelle:Info per E-Mail

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Forschungsprojekt „Battery4Life“ der TU Graz bewilligt

Die Technische Universität Graz hat das neue COMET-K1-Zentrum „Battery4Life“ bewilligt bekommen. Ziel des Zentrums unter der Leitung von Christian Ellersdorfer vom Institut für Fahrzeugsicherheit ist es, Batterien sicherer, langlebiger und nachhaltiger zu machen. Das Projekt wird mit knapp 19 Millionen Euro gefördert. 6,5 Millionen Euro davon kommen von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Weitere Mittel werden von den Ländern Steiermark und Oberösterreich sowie von Industriepartnern aus der Automobil- und Elektronikbranche bereitgestellt. Das Projekt ist auf eine Laufzeit von vier Jahren angelegt. Sicherheit und Nachhaltigkeit im Fokus Das Zentrum baut auf den Ergebnissen des vorangegangenen COMET-Projekts SafeLIB auf und nutzt das Battery Safety Center Graz als Testumgebung. Ein Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Batterietechnologie durch experimentelle und virtuelle Methoden, ergänzt durch Ansätze der künstlichen Intelligenz. Ziel ist es, mit weniger Experimenten und geringerem Rechenaufwand genauere Vorhersagen zu treffen. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt ist die Bewertung des Sicherheitszustandes gebrauchter Batterien, um deren Wiederverwendung als stationäre Stromspeicher zu ermöglichen.  Quelle:https://www.tugraz.at/tu-graz/services/news-stories/medienservice/einzelansicht/article/battery4life-neues-comet-zentrum-unter-federfuehrung-der-tu-graz

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Eramet eröffnet Lithiumförderanlage in Argentinien

Das französische Bergbauunternehmen Eramet hat seine Lithiumcarbonat-Produktionsanlage Centenario im Südwesten Argentiniens eröffnet. Die Anlage wird von Eramine betrieben, einem Joint Venture, an dem Eramet mit 50,1 Prozent und der Partner Tsingshan mit 49,9 Prozent beteiligt sind. In der Anlage soll Lithium aus Salzsole gewonnen und zu Lithiumcarbonat in Batteriequalität weiterverarbeitet werden. Der Produktionsstart ist für November 2024 geplant, mit einer Hochlaufphase bis Mitte 2025. Bei voller Kapazität soll die Anlage 24.000 Tonnen Lithiumcarbonat pro Jahr produzieren, was dem Bedarf von rund 600.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr entspricht. Das Unternehmen beziffert die Gesamtinvestition auf rund 870 Millionen US-Dollar. Hohe Effizienz durch Direktextraktion In der Centenario-Anlage kommt eine proprietäre Technologie zur Lithium-Direktextraktion (DLE) zum Einsatz. In einer Pilotanlage am Standort Centenario hat Eramet diese Technologie fünf Jahre lang unter realen Bedingungen getestet. Dabei wurde eine Rückgewinnungsrate von rund 90 % des in der Sole enthaltenen Lithiums erreicht. Mit einer herkömmlichen natürlichen Verdampfungsmethode würde man dagegen nur eine Rückgewinnungsrate von 40 bis 50 Prozent erreichen, so das Unternehmen. Darüber hinaus verkürzt die DLE-Technologie die Produktionszeiten von 12 bis 18 Monaten auf eine Woche. Mögliche zukünftige Expansion Im November 2023 hat der Vorstand von Eramet eine bedingte Genehmigung für die Investitionsentscheidung für eine zweite Anlage in Centenario erteilt. Diese Erweiterung soll zusätzliche 30.000 Tonnen Lithiumcarbonat pro Jahr produzieren. Voraussetzung für diese Genehmigung ist die Erteilung von Baugenehmigungen sowie die Umsetzung eines neuen Investitionssteuersystems auf Bundesebene, das die Wirtschaftlichkeit und Finanzierung der Phase 2 verbessern würde. Quelle:https://www.eramet.com/en/news/2024/07/eramet-inaugurates-its-direct-lithium-extraction-plant-in-argentina-becoming-the-first-european-company-to-produce-battery-grade-lithium-carbonate-at-industrial-scale/

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Altilium und Connected Energy wollen Lebensdauer von EV-Batterien verlängern

Das britische Batterierecyclingunternehmen Altilium und Connected Energy, ein Entwickler von Energiespeichersystemen mit Second-Life-Batterien, haben eine strategische Partnerschaft angekündigt. Ziel ist es, die Lebensdauer von Batterien für Elektrofahrzeuge zu verlängern und nachhaltige Geschäftsmodelle für Recycling und Wiederverwendung zu entwickeln. Genauere Informationen über die Zusammenarbeit – wie zum Beispiel einen Zeitplan – geben die Unternehmen nicht bekannt. Recycling erst nach Second-Life-Nutzung Connected Energy entwickelt Energiespeichersysteme auf Basis von Second-Life-Batterien aus Elektrofahrzeugen. Durch die Wiederverwendung von EV-Batterien in stationären Systemen will das Unternehmen die Lebensdauer der Batterien um bis zu zehn Jahre verlängern. Nach dieser zweiten Lebensphase können die Batterien recycelt werden, um wichtige Mineralien zurückzugewinnen.  Altilium konzentriert sich auf genau dieses Recycling und die Herstellung von Kathodenaktivmaterialien für den direkten Einsatz in neuen Batterien. In einem eigenen Recyclingprozess gewinnt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 95 Prozent der Batteriemetalle einschließlich Lithium zurück. Diese können direkt zur Herstellung neuer Batterien verwendet werden. Das Unternehmen plant derzeit seine erste Recycling-Raffinerie im industriellen Maßstab in Teesside, Großbritannien. Diese Anlage soll in der Lage sein, Altbatterien von 150.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr zu recyceln und 30.000 Tonnen CAM zu produzieren. Quelle:https://altilium.tech/2024/07/08/altilium-and-connected-energy-collaborate-to-extend-the-lifecycle-of-ev-batteries/

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