Battery-News

Autorenname: Cornelius Karow

„tozero“ errichtet Demonstrationsanlage für Batterierecycling in Gendorf

Der Münchner Batterierecycler „tozero“ hat einen Mietvertrag für eine bestehende Industriehalle im Chemiepark Gendorf im oberbayerischen Burgkirchen unterzeichnet. Dort will das im Jahr 2022 gegründete Start-up noch im Laufe des Jahres eine Demonstrationsanlage für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien in Betrieb nehmen. Die Anlage soll als technologische Grundlage für einen kommerziellen Betrieb ab 2026 dienen. Laut Unternehmensangaben ermöglicht das eigene chemische Verfahren eine höhere Rückgewinnung kritischer Rohstoffe wie Lithium und Graphit als dies bei konventionellen Prozessen der Fall ist. Während herkömmliche Verfahren meist nur Metalle wie Kupfer oder Aluminium extrahieren, gibt tozero an, auch über 80 Prozent des Lithiums zurückzugewinnen. Zudem wird Graphit vollständig recycelt und in die Lieferkette zurückgeführt. Der Fokus der Verarbeitung liegt auf der sogenannten „Black Mass“, also dem zerkleinerten Batterieinneren. Die mechanische Zerlegung zu „Black Mass“ wird an externe Dienstleister ausgelagert. Mit dem Bau der Demonstrationsanlage in Gendorf verfolgt tozero eine Strategie zur schrittweisen Skalierung seines Verfahrens. Der Standort bietet laut Unternehmen eine bestehende Infrastruktur, die eine schnelle Umsetzung ohne grundlegende bauliche Maßnahmen ermöglichen soll. Die ersten Investitionen bewegen sich im unteren einstelligen Millionenbereich und werden durch EU-Mittel aus dem EIC-Accelerator-Programm mitfinanziert. Quelle:https://www.tozero.solutions/news/demonstration-plant-in-gendorf

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SVOLT plant Testproduktion von Semi-Feststoffbatterien

Der chinesische Batteriehersteller SVOLT Energy plant, im vierten Quartal mit der Testproduktion seiner ersten Generation von Semi-Feststoffbatterien mit einer Kapazität von 140 Amperestunden zu beginnen. Dies geht aus einem Bericht der chinesischen Medienplattform Cailian hervor. Die Fertigung soll auf einer bestehenden Produktionslinie erfolgen, die später für die Serienproduktion dieser Batterietypen vorgesehen ist. Laut dem Medienbericht soll die Testreihe vor allem zur Vorbereitung der Belieferung künftiger Mini-Modelle von BMW dienen. Der Serienstart dieser Zellen ist für das Jahr 2027 geplant. SVOLT zufolge handelt es sich bei der ersten Generation um Softpack-Zellen mit einer Energiedichte von 300 Wattstunden pro Kilogramm. Der Hersteller hebt dabei insbesondere die niedrigen Kosten hervor. Eine zweite Generation befindet sich in Entwicklung, deren Energiedichte laut Unternehmensangaben auf 360 Wh/kg steigen soll. Parallel dazu arbeitet SVOLT eigenen Aussagen zufolge an vollständig festen Batteriezellen, die in ihrer ersten Ausführung eine Energiedichte von 400 Wh/kg erreichen sollen. Quelle:https://cnevpost.com/2025/07/23/svolt-trial-production-semi-solid-state-batteries-q4/

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Farasis startet Pilotproduktion von Festkörperbatterien

Der chinesische Batteriehersteller Farasis Energy hat mit der Pilotproduktion von sulfidbasierten Festkörperbatterien begonnen. Laut Unternehmensangaben sollen erste Musterzellen mit einer Kapazität von 60 Ah an strategische Partner ausgeliefert werden. Bis Ende 2025 plant das Unternehmen den Aufbau einer Fertigungslinie mit einer jährlichen Kapazität von 200 Megawattstunden. Die vollständige Industrialisierung mit Gigawattstunden-Niveau ist laut interner Planung für 2026 vorgesehen. Das derzeit getestete Zellformat kombiniert eine Hochnickel-Kathode mit Silizium- oder Lithium-Metall-Anoden und nutzt ein Stapelverfahren in Pouchzellen-Bauweise. Das Ziel ist eine Energiedichte von über 400 Wh/kg. Die Festkörperelektrolyte sollen verschiedenen Belastungstests, darunter Durchstoß-, Scher- und Wärmekammerprüfungen, standgehalten haben. Zudem ist ein Abschaltsystem gegen Thermal Runaway integriert. Laut Farasis besteht zunehmendes Interesse weiterer Hersteller von Elektrofahrzeugen über die bisherigen Partnerschaften hinaus. Parallel zu den sulfidbasierten Zellen entwickelt das Unternehmen eine zweite Zellplattform auf Basis eines Oxid-Polymer-Verbundelektrolyten. Diese Architektur soll in Kombination mit Lithium-Metall-Anoden und Hochnickel-Kathoden eine Energiedichte von bis zu 500 Wh/kg ermöglichen. Dazu wurde ein eigenes Verfahren zur Herstellung dünner Elektrolytschichten eingeführt. Farasis Energy wurde 2009 gegründet und ist seit 2020 börsennotiert. Der Schwerpunkt der Produktion liegt in China, unter anderem für die EQE- und EQS-Modelle von Mercedes-Benz. Quelle:https://carnewschina.com/2025/07/21/farasis-energy-backed-by-mercedes-benz-starts-solid-state-battery-pilot-production-with-0-2-gwh-line-coming-by-year-end/

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