Battery-News

Autorenname: Gerrit Bockey

Japan und Europa: Gemeinsame Initiative für nachhaltiges Batterierecycling

Japan und Europa werden bis 2025 gemeinsam an einem Batterierecycling-System arbeiten, um den Informationsaustausch über Abbaustätten und Lieferanten von Batteriemineralien zu erleichtern. Das Ziel ist es, die Dominanz Chinas als Lieferant seltener Metalle wie Lithium zu verringern und die Rückverfolgbarkeit strategischer Materialien zu verbessern, um Abwanderung zu verhindern und Wiederverwendung zu fördern. Die japanische Agentur zur Förderung der Informationstechnologie wird eine Absichtserklärung mit europäischen Partnern unterzeichnen, um den Informationsaustausch und die gegenseitige Zertifizierung zu erleichtern. Beide Regionen verfügen bereits über eigene Plattformen zur Verwaltung von Informationen über Elektroautobatterien. Japan treibt sein eigenes industrielles Datenplattformprojekt namens Ouranos Ecosystem voran, an dem rund 50 Unternehmen beteiligt sind, darunter führende Automobilhersteller wie Toyota, Nissan und Honda sowie das Batterie-Joint-Venture Prime Planet Energy & Solutions. In Europa ist die öffentlich-private Datenplattform Catena-X bereits aktiv, geleitet von bekannten Automobilherstellern wie BMW und der Mercedes-Benz-Gruppe. Eine Verbindung zwischen Ouranos und Catena-X ist bis 2025 geplant, wobei die vertraulichen Informationen japanischer Unternehmen geschützt bleiben. Das Hauptziel dieser Initiative besteht darin, Informationen über Batteriematerialien auszutauschen und deren Rückverfolgbarkeit zu ermöglichen, um einen unerlaubten Abfluss zu verhindern. Die Europäische Union plant, Vorschriften zur regionalen Recyclingpflicht von EV-Batteriematerialien wie Lithium und Kobalt einzuführen. Zur Erfüllung dieser Vorschriften werden Batteriepässe wie Catena-X und Ouranos benötigt, um Informationen entlang der gesamten Lieferkette aufzuzeichnen, einschließlich Herkunftsländer der Materialien, Produktionsgeschichte, Recyclingrate und Kohlendioxidemissionen. Japanische Unternehmen mit Uranos-Zertifizierung können sich dann automatisch in der EU zertifizieren lassen. Quelle: https://asia.nikkei.com/Spotlight/Supply-Chain/Japan-Europe-to-link-industrial-data-platforms-for-EV-battery-materials

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Volvo Cars und CATL kooperieren bei Batterie-Recycling

Volvo Cars hat eine strategische Absichtserklärung mit dem chinesischen Batteriehersteller CATL unterzeichnet, um eine intensive Zusammenarbeit im Bereich des Batterie-Recyclings einzugehen. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Volvo Cars Altbatterien seiner verkauften Fahrzeuge und der in der Produktion verschrotteten Fahrzeuge zurückgewinnen. Ziel ist es, über 90 Prozent der Metalle wie Nickel, Kobalt und Lithium zurückzugewinnen, um diese für die Herstellung neuer Batterien zu verwenden, die in neuen Volvo-Fahrzeugen zum Einsatz kommen werden. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, das Recycling von Batteriematerialien zu fördern und den Kohlenstoff-Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus von Elektrofahrzeugen zu reduzieren. Volvo Cars hat seine Strategie für nachhaltige Entwicklung vorgestellt, in der die Kreislaufwirtschaft einen Schwerpunkt bildet. Das Unternehmen strebt bis 2030 eine durchschnittliche Recyclingquote von 30 Prozent für alle seine Modelle an und will sicherstellen, dass neue Modelle, die ab 2030 produziert werden, mindestens 35 Prozent recycelte Materialien enthalten. Die jüngste Partnerschaft mit CATL stellt einen weiteren bedeutenden Durchbruch dar, nachdem sie gemeinsam die Blockchain-Technologie nutzen, um die Rückverfolgbarkeit von Batterierohstoffen sicherzustellen. Die Zusammenarbeit von Volvo Cars und CATL konzentriert sich auf das geschlossene Management von Batteriematerialien, das die Demontage, das Recycling und die Wiederverwendung von Altbatterien umfasst, um die Kohlenstoffemissionen während des gesamten Lebenszyklus zu senken und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Diese Initiative steht im Einklang mit Volvos langfristiger Vision, Elektrofahrzeuge umweltfreundlicher zu gestalten und einen nachhaltigen Wandel in der Automobilindustrie voranzutreiben. Quelle: https://autonews.gasgoo.com/video/70032550.html

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BASF nimmt Metallraffinerie für Batterierecycling in Betrieb

BASF hat erfolgreich ihre Prototyp-Metallraffinerie für das Batterierecycling in Schwarzheide in Betrieb genommen. Die Anlage ermöglicht die Entwicklung von Betriebsabläufen und die Optimierung der Batterierecyclingtechnologie. Der Einsatz dieser Technologie im größeren Maßstab zu einem späteren Zeitpunkt soll eine optimale Rückgewinnung von wertvollen Metallen wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Kupfer ermöglichen. Die neue Prototyp-Metallraffinerie ist ein weiterer Meilenstein im Aufbau des europaweit ersten gemeinsamen Zentrums für Batteriematerialproduktion und ‑recycling in Schwarzheide. Sie ergänzt die bereits vorhandene BASF-Anlage für Kathodenmaterialien und die Batterierecyclinganlage zur Herstellung von Schwarzer Masse, die später im Jahr in Betrieb genommen werden soll. „Das Recycling von Batterien bietet angesichts des erwarteten schnellen Wachstums des Marktes für Elektrofahrzeuge einen wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Zugang zu wichtigen Metallen“, sagt Dr. Daniel Schönfelder, President des Unternehmensbereichs Catalysts bei BASF und für das Batteriematerial- und Batterierecyclinggeschäft des Unternehmens verantwortlich. „Die von uns wiedergewonnenen Metalle werden eine echte lokale Kreislaufwirtschaft für die Batterie-Wertschöpfungskette möglich machen.“ BASF möchte ihre Metallraffinationstechnologie weiterentwickeln und ausweiten, um in den nächsten Jahren eine Raffinerie im kommerziellen Maßstab in Europa zu errichten. Dies wird die Präsenz der BASF in Europa stärken und ein starkes Sammelnetzwerk für ausgediente Batterien und Abfälle aus der Batterieproduktion sowie die Produktion von Schwarzer Masse und Batteriematerialien ergänzen. Auf diese Weise soll der Übergang zu einer zirkulären Elektromobilität in Europa beschleunigt und die Entwicklung eines nachhaltigen Ökosystems für Batteriematerialien unterstützt werden. Quelle: https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2024/04/p-24-122.html

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Audi erweitert Batterieproduktion in Deutschland

Laut eines Medienberichtes plant Audi, neben der Autoproduktion auch eine Fertigung für Batteriemodule am deutschen Standort Böllinger Höfe anzusiedeln. Diese Module sind insbesondere für das nahegelegene Fahrzeugwerk Neckarsulm vorgesehen. Die „Automobilwoche“ berichtet unter Berufung auf Unternehmenskreise über diese Pläne, die später von Audi im Wesentlichen bestätigt wurden. Konkret ist geplant, dort täglich bis zu 1.000 Batteriemodule für die zukünftige Scalable Systems Platform (SSP) des Volkswagen-Konzerns herzustellen. Laut einer Sprecherin von Audi ist die Erweiterung der Fertigungstiefe im Zuge der Elektrifizierung der Standorte geplant, was unter anderem die Herstellung von Batterien oder Batteriemodulen einschließt. Als potenziell geeigneter Ort dafür wird auch das Industriegebiet Böllinger Höfe in Heilbronn genannt. Die Böllinger Höfe dienen Audi als eine Art Außenstelle des Werks Neckarsulm. In der dortigen Manufaktur wurde unter anderem der Verbrenner-Sportwagen R8 gefertigt. Zudem wurde der Standort vor einigen Jahren um ein eMobility-Projekt für die Produktion des e-tron GT erweitert. Das Ende der R8-Produktion wird in dem Bericht als positive Entwicklung für die Mitarbeiter betrachtet, und die Ansiedlung der Batterieproduktion wird als weiteres positives Zeichen gewertet. Quelle: https://www.automobilwoche.de/nachrichten/standort-bollinger-hofe-audi-erweitert-batterieproduktion-deutschland

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Green Li-Ion eröffnet erste Recyclinganlage in Nordamerika

Das Recyclingunternehmen Green Li-ion hat den Start seiner neuen kommerziellen Anlage zur Herstellung nachhaltiger, batteriegerechter Materialien bekannt gegeben – die erste ihrer Art in Nordamerika. Diese Anlage, integriert in eine bestehende Recyclinganlage, wird Kathoden- und Anodenmaterialien in Batteriequalität aus konzentrierten Bestandteilen von Altbatterien produzieren.

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LABCOs Batterie-Testzentrum: Neues Sicherheits- und Leistungslevel für EV-Komponenten

LABCO, ein deutsches Prüflabor, das nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert ist, hat sich auf die Bewertung der Leistung von Elektrofahrzeugkomponenten spezialisiert. Mit einer Erfolgsgeschichte von über zwei Jahrzehnten hat sich LABCO einen Ruf als vertrauenswürdiger Partner für führende Automobilmarken weltweit aufgebaut, der sich der Förderung von Innovation, Zuverlässigkeit und vor allem Sicherheit in der Produktentwicklung verschrieben hat.

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Ferrari erweitert Batteriezellen-Know-how

Ferrari verstärkt seinen Fokus auf das Thema Batteriezellen, da das Unternehmen deren kritische Rolle beim Übergang zu elektrifizierten Fahrzeugen erkannt hat. CEO Benedetto Vigna erklärte am Montag, dass das Unternehmen zwar der Batterietechnologie Priorität einräume, aber nicht beabsichtige, eine eigene Zellproduktion aufzubauen.Der italienische Luxus-Sportwagenhersteller vertreibt seit 2019 Hybrid-Elektroautos und hat nun sein erstes vollelektrisches Fahrzeug angekündigt, das für Ende nächsten Jahres erwartet wird. Mit einem Absatz von fast 14.000 Autos im vergangenen Jahr fehlt Ferrari möglicherweise die nötige Größe für eine profitable interne Zellproduktion. „Bei der Einweihung eines Forschungszentrums für Batteriezellen in Zusammenarbeit mit der Universität Bologna und dem Chiphersteller NXP Semiconductors betonte Vigna: ‚Wir wollen das Innenleben der Zellen sezieren und verstehen.’“Während einer Präsentation bekräftigte Vigna: „Die Produktion wird ausnahmslos bei externen Herstellern verbleiben, die die Erkenntnisse nutzen, die wir aus diesem Forschungszentrum gewinnen wollen.“ „Wir können es uns nicht leisten, Zellen als Blackboxen zu betrachten“, fügte er hinzu. Das E-Zellen-Labor, das sich auf die Elektrochemie konzentriert, soll Ferraris langfristiges Verständnis von Batteriezellen, die von externen Zulieferern bezogen werden, verbessern. „Wir erwarten eine steigende Nachfrage nach Zellen und die Notwendigkeit, deren Chemie zu verstehen“, betonte Vigna. Das E-Zellen-Labor konzentriert sich zunächst auf Flüssigzellen auf Lithiumbasis, bleibt aber offen für die Erforschung neuer chemischer Prozesse und Technologien. Vigna äußerte jedoch Vorbehalte gegenüber Festkörperbatterien als vorläufig realisierbare Option. Quelle: Ferrari Enhances Battery Cell Expertise for Electrified Vehicle Shifthttps://www.reuters.com/business/autos-transportation/ferrari-steps-up-battery-know-how-though-no-plans-make-them-2024-04-08/

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