Battery-News

Autorenname: Cornelius Karow

EU-Projekt: Leitfähige Additive aus nachwachsenden Rohstoffen

Das EU-Projekt „HiQ-CARB“ hat nach Angaben des Fraunhofer-Instituts für Silicatforschung ISC über einen Zeitraum von vier Jahren deutliche Fortschritte bei der Entwicklung nachhaltiger, leitfähiger Additive für Lithium-Ionen-Batterien erzielt. Durch die Kombination von Kohlenstoffnanoröhren und Acetylenschwarz aus erneuerbaren Quellen konnte die erforderliche Menge an Additiven in den Batterieelektroden reduziert werden. Dies wirkt sich den Projektpartnern zufolge positiv auf Materialeffizienz, Leistung und Produktionskosten aus. Die Produktionsprozesse für die eingesetzten Materialien wurden auf industrielle Mengen hochskaliert. So stellte die Firma ORION Acetylenschwarz in einer Größenordnung von über 3.000 Tonnen her, während ARKEMA dünnwandige CNTs in geeigneten Mengen produzierte. Eine von der Universität Bordeaux durchgeführte Ökobilanz weist für dieses Material rund 1,5 kg CO₂-Äquivalent pro Kilogramm aus. Konventioneller Ruß kommt der Analyse zufolge auf 3,5 bis 3,9 kg CO₂-Äquivalent. Die neuen Additive konnten erfolgreich in die bestehenden Produktionslinien des Batterieunternehmens CustomCells integriert werden. Die Projektpartner berichten von stabilen Beschichtungen und verbesserter Leitfähigkeit, ohne dass grundlegende Anpassungen an der Produktion erforderlich waren. Parallel dazu wurden Strategien zur Markteinführung und zur Qualifizierung von Fachkräften entwickelt. Quelle:https://idw-online.de/de/news856308

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LiCAP Technologies nimmt Trockenbeschichtungslinie für Batteriekathoden in Betrieb

Der US-amerikanische Batterieentwickler LiCAP Technologies hat eigenen Angaben zufolge eine neue Produktionslinie für Trockenbeschichtungen in Betrieb genommen. Die Produktionslinie soll eine jährliche Kapazität von 300 MWh erreichen. Die kalifornische Energiekommission (CEC) unterstützt das Vorhaben finanziell. Der erste über 500 Meter lange Kathodenfilm wurde laut Unternehmensangaben mithilfe der unternehmenseigenen „Activated Dry Electrode“-Technologie hergestellt. Dieses Verfahren verzichtet auf toxische Lösungsmittel und soll sowohl den Energieverbrauch als auch die Herstellungskosten reduzieren. Es soll mit verschiedenen Batterietypen kompatibel sein, darunter Lithium-Ionen-, Festkörper- und Natrium-Ionen-Batterien. Das Unternehmen betrachtet diesen Schritt als Übergang von der Technologieentwicklung zur industriellen Produktion. Ab August 2025 plant LiCAP, erste Produktmuster aus der neuen Linie an Kunden zu liefern. Quelle:https://www.newswire.com/news/licap-technologies-and-california-energy-commission-celebrate-major-22610676

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Lyten plant Neustart von BESS-Produktion nach Übernahme von Northvolt-Assets

Der US-amerikanische Hersteller von Lithium-Schwefel-Batterien Lyten hat eigenen Angaben zufolge über 200 Millionen US-Dollar zusätzliches Eigenkapital eingeworben. Das Kapital soll insbesondere zur Finanzierung der Expansions- und Übernahmestrategie des Unternehmens in Europa und den USA dienen. Die Mittel stammen mehrheitlich von bestehenden Investoren. Insgesamt beläuft sich das aufgebrachte Eigenkapital laut Lyten nun auf über 625 Millionen US-Dollar. Im Zuge dieser Strategie hatte Lyten im Juli angekündigt, die BESS-Produktionsanlage Northvolt Dwa in Polen zu übernehmen. Nun folgt der Erwerb des Energiespeicher-Produktportfolios von Northvolt Systems. Damit verbunden ist die Integration zentraler Mitglieder des dortigen Entwicklerteams. Bereits im vergangenen Jahr hatte Lyten die Batterieproduktion von Northvolts Tochterunternehmen Cuberg in Kalifornien erworben. Produktionsbeginn in Danzig Ende 2025 Durch den Zugang zu Northvolts Produkten, wie Voltpack Mobile Systems und Voltrack, erweitert Lyten sein Angebot im Bereich stationärer Batteriespeicher. Laut eigenen Angaben will Lyten die Produktion in Danzig unmittelbar nach Abschluss der Transaktion mit Northvolt Dwa wieder aufnehmen. Die ersten Auslieferungen sind für das vierte Quartal 2025 vorgesehen. Die Zielmärkte sind zunächst bestehende Kunden in Europa, später dann auch globale Anwendungen in Rechenzentren, Industrie und Netzbetrieb. Quelle:https://lyten.com/2025/07/28/lyten-secures-more-than-200-million-in-investment-to-support-its-ongoing-acquisition-strategy/

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„tozero“ errichtet Demonstrationsanlage für Batterierecycling in Gendorf

Der Münchner Batterierecycler „tozero“ hat einen Mietvertrag für eine bestehende Industriehalle im Chemiepark Gendorf im oberbayerischen Burgkirchen unterzeichnet. Dort will das im Jahr 2022 gegründete Start-up noch im Laufe des Jahres eine Demonstrationsanlage für das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien in Betrieb nehmen. Die Anlage soll als technologische Grundlage für einen kommerziellen Betrieb ab 2026 dienen. Laut Unternehmensangaben ermöglicht das eigene chemische Verfahren eine höhere Rückgewinnung kritischer Rohstoffe wie Lithium und Graphit als dies bei konventionellen Prozessen der Fall ist. Während herkömmliche Verfahren meist nur Metalle wie Kupfer oder Aluminium extrahieren, gibt tozero an, auch über 80 Prozent des Lithiums zurückzugewinnen. Zudem wird Graphit vollständig recycelt und in die Lieferkette zurückgeführt. Der Fokus der Verarbeitung liegt auf der sogenannten „Black Mass“, also dem zerkleinerten Batterieinneren. Die mechanische Zerlegung zu „Black Mass“ wird an externe Dienstleister ausgelagert. Mit dem Bau der Demonstrationsanlage in Gendorf verfolgt tozero eine Strategie zur schrittweisen Skalierung seines Verfahrens. Der Standort bietet laut Unternehmen eine bestehende Infrastruktur, die eine schnelle Umsetzung ohne grundlegende bauliche Maßnahmen ermöglichen soll. Die ersten Investitionen bewegen sich im unteren einstelligen Millionenbereich und werden durch EU-Mittel aus dem EIC-Accelerator-Programm mitfinanziert. Quelle:https://www.tozero.solutions/news/demonstration-plant-in-gendorf

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SVOLT plant Testproduktion von Semi-Feststoffbatterien

Der chinesische Batteriehersteller SVOLT Energy plant, im vierten Quartal mit der Testproduktion seiner ersten Generation von Semi-Feststoffbatterien mit einer Kapazität von 140 Amperestunden zu beginnen. Dies geht aus einem Bericht der chinesischen Medienplattform Cailian hervor. Die Fertigung soll auf einer bestehenden Produktionslinie erfolgen, die später für die Serienproduktion dieser Batterietypen vorgesehen ist. Laut dem Medienbericht soll die Testreihe vor allem zur Vorbereitung der Belieferung künftiger Mini-Modelle von BMW dienen. Der Serienstart dieser Zellen ist für das Jahr 2027 geplant. SVOLT zufolge handelt es sich bei der ersten Generation um Softpack-Zellen mit einer Energiedichte von 300 Wattstunden pro Kilogramm. Der Hersteller hebt dabei insbesondere die niedrigen Kosten hervor. Eine zweite Generation befindet sich in Entwicklung, deren Energiedichte laut Unternehmensangaben auf 360 Wh/kg steigen soll. Parallel dazu arbeitet SVOLT eigenen Aussagen zufolge an vollständig festen Batteriezellen, die in ihrer ersten Ausführung eine Energiedichte von 400 Wh/kg erreichen sollen. Quelle:https://cnevpost.com/2025/07/23/svolt-trial-production-semi-solid-state-batteries-q4/

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