

Autor: Die Redaktion
Veröffentlicht am: 22.07.2021
Einer aktuellen Umfrage zufolge wollen britische Hersteller und andere Produzenten in Europa einen größeren Teil der Lieferkette für Batterien näher an ihre Werke verlagern und damit aus China abziehen. Zusammen mit Japan und Südkorea dominiert China derzeit die Verarbeitung von Mineralien für Batterien, die in Elektroautos und im Zuge von erneuerbarer Energie zum Einsatz kommen.
80 Prozent planen produktionsnahe Lieferkette
Die vom Prototyping-Unternehmen „Protolabs“ vorgenommene Befragung richtete sich an 200 europäische Betriebe. Die Unternehmen gaben dabei an, dass sie sich in den vergangenen Jahren mehr Sorgen über Unterbrechungen in der Lieferkette gemacht hätten und lieber auf Zulieferer zurückgreifen würden, die näher an ihrem Heimatland liegen. Dabei gaben etwa 80 Prozent der Befragten an, ihre Lieferkette für Batterien näher an die Produktion verlegen zu wollen. Der Anteil der britischen Unternehmen, die innerhalb der nächsten zwölf Monate Änderungen vornehmen möchten, stieg dabei auf 84 Prozent.
„Mit nur sechs Prozent der Batterieproduktion in Europa sind wir immer noch stark von Batteriezellenimporten abhängig, und angesichts der schnell wachsenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist man sich darüber im Klaren, dass sich das ändern muss“, sagt Björn Klaas, Geschäftsführer von Protolabs Europe.
Künftig auch Vorstoffe aus europäischen Quellen?
Zahlreiche Automobilhersteller planen derzeit bereits eine europäische Batteriezellproduktion, um damit unabhängiger von Lieferketten zu werden. Das nächste zentrale Ziel könnte es werden, dort auch die Verarbeitung von Vorstoffen der Batteriezellproduktion zu erreichen und einige Rohstoffe wie Lithium durch europäische Quellen abzudecken.





























