Neue Umfrage zu Batterieentwicklungsprojekten von Voltaiq

Autor: Benedikt Hürter
Veröffentlicht am: 25.07.2019

Der Softwareentwickler für intelligente Batteriesysteme, Voltaiq, hat eine neue Studie über Batterieentwicklungsprojekte vorgestellt. In diesem Rahmen wurden Entwickler über die größten Herausforderungen und Ihre Erfahrungen mit großen R&D Projekten befragt.
Voltaiq wurde im Jahre 2012 in New York von Tal Sholklapper, Eli Leland und Ethan Leland gegründet. Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Umgang mit umfangreichen Datensätzen, die im Rahmen der Entwicklung beispielsweise im Labor anfallen. Hierfür wurde eine Analyseplattform entwickelt, um zeitgünstig die Entwicklung zu beeinflussen. Die Software sammelt und analysiert dabei Daten aus allen Bereichen des Lebenszyklus.

Befragt wurden im Rahmen der Studie ein Querschnitt an Beteiligten an Entwicklungsprojekten. Die durchschnittliche Erfahrungsdauer betrug demnach drei Jahre. Die Aufmachung der Studie orientiert sich an einem typischen Entwicklungsprozess. So wurden für die Initiation von Projekten fünf hauptsächliche Bedenken der Entscheidungsträger identifiziert. Spitzenreiter mit einer Zustimmung von 46% ist dabei die Thematik des Time-To-Market. Hierbei spielen insbesondere der Mangel an geeignetem Personal eine entscheidende Rolle. Erst mit einigem Abstand (25%) folgen Sorgen bezüglich der Zuverlässigkeit. Die Kosten werden nur von 6% als wichtigen Einflussfaktor genannt.

Wurde die Entscheidung zur Entwicklung getroffen, ergeben sich weitere Herausforderungen auf dem Weg zum fertigen Produkt. Hier werden insbesondere die Ressourcenknappheit und die Komplexität bei der Systemgestaltung als entscheidende Kriterien von Entwicklungsingenieuren genannt. Insbesondere die Datenauswertung von Felddaten ist eine häufige Herausforderung laut Studie. Verwunderlich ist die Wahl von Tabellenverarbeitungsprogramm als meistverwendete Software zur statistischen Auswertung.

Eine weitere Erkenntnis der Studie ist, dass die Projekte im Bereich der Batterieentwicklung zukünftig deutlich länger geplant werden. So seien Verlängerungen der Projektlaufzeiten zwischen dem 2-fachen bis hin zum -100fachen denkbar.

Zur Studie

Experteneinschätzung

Von: Benedikt Hürter

Die Studie liefert einige interessante Einblicke in die größten Herausforderungen im Rahmen der Batterieentwicklung. Die Bedeutung der Datenverarbeitung lässt sich wohl auch durch das Studienformat und dem Fachgebiet des Auftraggebers erklären. Der wichtigste Punkt meiner Meinung nach ist, dass die Time-To-Market Zeit als entscheidendes Kriterium zur Initiierung von neuen Projekten betrachtet wird, lange vor den Kosten. Insbesondere in Bezug auf die aktuellen Entwicklungen im Rahmen der Automobilhersteller eine sicherlich interessante Betrachtungsweise.

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