Das chinesische Unternehmen Gotion High-tech hat die erste automatisierte Produktionslinie für Batteriepacks in seiner deutschen Niederlassung in Göttingen offiziell in Betrieb genommen. Die geplante Produktionskapazität von insgesamt 20 Gigawattstunden soll in vier Phasen fertiggestellt werden. Bis Mitte 2024 soll die tatsächliche Produktionskapazität fünf Gigawattstunden erreichen. Nach der vollständigen Inbetriebnahme wird ein jährlicher Produktionswert von zwei Milliarden Euro erwartet.
Die Anlage in Göttingen wird Batteriepacks für Nutzfahrzeuge, Energiespeichersysteme und Pkw herstellen. Darüber hinaus wird die Fabrik eine wichtige Rolle als Forschungs- und Entwicklungs-, Logistik- und Kundendienstzentrum für die europäische Produktions- und Betriebsbasis von Gotion spielen. Ray Chen, Vice President von Gotion Global, informiert uns, dass die Produktionslinie des Werks äußerst automatisiert ist, mit einem Gesamtautomatisierungsgrad von fast 70 Prozent und sogar nahezu 80 Prozent in der Modulmontage.
Parallel zur Eröffnung hat Gotion High-tech beeindruckende Kooperationsvereinbarungen mit fünf internationalen Unternehmen unterzeichnet, die verschiedene Aspekte wie Batteriematerialien, Produktentwicklung und die Lieferung von Automobil- und Energiespeicherprodukten abdecken. Von besonderer Bedeutung ist die Partnerschaft mit BASF China bei Batteriematerialprojekten sowie die Kooperation mit ABB aus der Schweiz für Batterielieferungen und die gemeinsame technologische Forschung und Entwicklung zur Unterstützung neuer Fabriken in Europa und den USA. Mit Ebusco konzentriert sich Gotion auf die Entwicklung und Produktion von Batteriesystemen zur Energiespeicherung sowie auf Projekte zur Speicherung von Wind- und Solarenergie. Darüber hinaus wird Gotion in den Bereichen intelligente mobile Energiespeicher, Ladefahrzeuge, Batteriebanking, Batterierecycling, BMS und Big Data Engineering mit Ficosa und Idneo zusammenarbeiten.
