Am Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen entsteht mit „CellLab“ ein neues Forschungsprojekt zur Analyse der Batterieproduktion. Ziel ist die Entwicklung einer Infrastruktur, mit der Produktionsprozesse und deren Auswirkungen auf die Zellqualität systematisch untersucht werden können. Ein zentrales Element des vom Land Nordrhein-Westfalen geförderten Vorhabens bildet ein Labor, das reproduzierbare Messungen unter kontrollierten Bedingungen ermöglichen soll. Die Plattform soll auch externen Forschungseinrichtungen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen zugänglich gemacht werden.
Prozessparameter und Produktqualität
Die neue Infrastruktur soll in die bestehende Forschungs- und Entwicklungsumgebung „CellFab“ integriert werden, wo der Lehrstuhl bereits eine prototypische Fertigungslinie für Batteriezellen betreibt. Die geplante Erweiterung umfasst sowohl inline-analytische Komponenten als auch Systeme zur nachgelagerten Qualitätsbewertung. Die Datenbasis soll durch eine Kombination von Produktions- und Labordaten ausgeweitet werden. Der Fokus liegt dabei auf der Identifikation von Zusammenhängen zwischen Prozessparametern und Produktqualität.
Ausschluss externer Einflüsse
Begleitend zur Hardware-Infrastruktur, befasst sich das Projekt mit der Auswertung und der Verknüpfung von Labordaten zur Modellbildung. Die entsprechenden Modelle sollen die bestehenden Prozessdaten ergänzen und dabei helfen, Optimierungspotenziale im Produktionsablauf zu identifizieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt der RWTH-Einrichtung zufolge auf der Kalibrierung der Modelle durch präzise Messungen unter Ausschluss externer Einflüsse.