Vianode und „Fortum Battery Recycling“ haben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Etablierung einer Lieferkette für recycelte Graphitmaterialien in der Elektromobilität unterzeichnet. Vianode soll demzufolge künftig Graphitkonzentrat aus Fortums hydrometallurgischer Anlage im finnischen Harjavalta beziehen. Das recycelte Material soll in die Anodenproduktion von Vianode einfließen.
Deutlich reduzierter CO₂-Ausstoß
Ziel der Kooperation sei es, die Materialeigenschaften des recycelten Graphits zu optimieren und dessen Leistungsfähigkeit in Batteriezellen zu evaluieren. Damit möchten die Partner den Einsatz von Primärrohstoffen reduzieren und den CO₂-Fußabdruck bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien senken. Vianode kündigte an, bis zum Jahr 2030 Anodenmaterialien mit einem CO₂-Ausstoß von weniger als einem Kilogramm je Kilogramm Graphit produzieren zu wollen. Mit dem Markteintritt erster recycelter Produkte verfolge Vianode das Ziel, einen geschlossenen Materialkreislauf für den europäischen und nordamerikanischen Batteriemarkt aufzubauen. Die europäische Gesetzgebung verlangt ab 2030 höhere Recycling-Quoten und den verpflichtenden Einsatz recycelter Rohstoffe in neuen Batterien.