Kanada und die Provinz Ontario gewähren dem belgischen Unternehmen Umicore eine finanzielle Unterstützung von bis zu einer Milliarde kanadische Dollar für den Bau eines Batteriekomponenten-Werks für Elektrofahrzeuge. Die Maximalsumme entspricht rund 734 Millionen US-Dollar oder 696,5 Millionen Euro. Die Anlage, die in „Loyalist Township“ in Ontario entsteht, soll Kathoden- und Kathodenvorläufer-Materialien produzieren.
Zwei Milliarden Dollar Gesamtinvestition
Die Umicore-Fabrik soll bei einem geschätzten Gesamtkostenrahmen von etwa zwei Milliarden US-Dollar in mehreren Phasen errichtet werden. Kanada steuere rund 400 Millionen US-Dollar und Ontario 300 Millionen US-Dollar bei. Die Anlage sei die erste ihrer Art in Nordamerika, werde zunächst 600 Arbeitsplätze schaffen und über eine jährliche Produktionskapazität von 35 Gigawattstunden Batteriematerial verfügen.
Jährlich Material für 800.000 E-Fahrzeuge
Das gesamte Projekt verfüge über das Potenzial, ausreichend Batteriematerialien zu produzieren, um die Fertigung von mehr als 800.000 Elektrofahrzeugen pro Jahr zu unterstützen. Kanada beheimatet einen bedeutsamen Bergbausektor für Mineralien wie Lithium, Nickel und Kobalt und strebt an, Unternehmen aus dem Bereich grüner Technologien auf sämtlichen Stufen der Lieferkette für Elektrofahrzeuge ins Land zu ziehen.
