Geht SKI mit voller Ladung an die Börse?

skinnovation.com

Autor: Die Redaktion

Veröffentlicht am: 02.07.2021

Der südkoreanische Batteriespezialist SK Innovation (SKI) erwägt, sein kontinuierlich wachsendes Batteriegeschäft auszugliedern und an die Börse zu bringen. Gemäß den Informationen der Nachrichtenagentur Reuters würde SKI damit dem großen Rivalen LG Chem folgen, der noch in diesem Jahr das gleiche Verfahren für sein Batteriegeschäft fest eingeplant hat. Der Schritt von SKI wurde am vergangenen Donnerstag von CEO Kim Jun bekanntgegeben.

In vier Jahren von 40 auf 200 Gigawattstunden
Laut Marktforschungsunternehmen werden die weltweiten Verkäufe von Elektrofahrzeugen in diesem Jahr um 70 Prozent steigen. Grund genug für SKI, noch mehr Kapital zum Aufbau von Batteriezellproduktionseinrichtungen einzusammeln, um die weltweit boomende Nachfrage in den kommenden Jahren bedienen zu können. Experteneinschätzungen zufolge lebt SKI inzwischen zu einem großen Teil vom Batteriegeschäft. Das Unternehmen, das unter anderem Ford, VW und Hyundai mit Batterien beliefert, plant bis 2025, eine jährliche Batteriespeicherkapazität von 200 Gigawattstunden zu produzieren. Aktuell sind es 40 Gigawattstunden.

Massiver Ausbau zweier Werke in Ungarn
Dafür baut SKI beispielweise die europäischen Fertigungsstandorte in Ungarn massiv aus, wo derzeit neben dem etablierten Standort in Komárom gleich zwei weitere Werke gebaut werden sollen beziehungsweise in Planung sind. Ein dabei hilfreicher schneller Börsengang stelle dem Unternehmen mehr Mittel für den Ausbau des Geschäfts zur Verfügung, sagt Jee Dong-seob. Der Leiter der Batteriesparte von SK Innovation betont indes, dass noch keine Entscheidung über Details oder einen Zeitplan gefallen sei.

Neben SKI und LG Chem hat auch VW unlängst Gedanken über einen Börsengang des Batteriegeschäftes öffentlich gemacht.

Quellen:

https://www.reuters.com/technology/sk-innovation-raise-annual-battery-capacity-200-gwh-by-2025-2021-07-01/

https://www.electrive.net/2021/01/29/ungarn-sk-innovation-kuendigt-dritte-batteriezellfabrik-an/

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/interview-vw-vorstand-ueber-moeglichen-ipo-des-batteriegeschaefts-wir-schliessen-zunaechst-nichts-aus/27242244.html