

Autor: Die Redaktion
Veröffentlicht am: 26.05.2021
Noch im vergangenen April hatte Oxis Energy verkündet, im Herbst 2021 erste Li-S-Zellen an Kunden und Partner für Tests zu liefern. Kaum einen Monat später musste das Unternehmen Insolvenz anmelden. Es sei nicht gelungen, die „für die Fortsetzung der Produktentwicklung erforderlichen Investitionen“ einzusammeln. Die Patente und die technische Ausrüstung des Unternehmens sollen nun versteigert werden.
Testausrüstung und 200 Patente stehen zum Verkauf
Die Umsetzung des Insolvenzverfahrens wurde bereits eingeleitet. Ein Großteil der Mitarbeiter des in Großbritannien aktiven Unternehmens musste gehen. „Wir hoffen auf einen Verkauf der speziellen Testausrüstung und der etwa 200 Patente des Unternehmens“, sagt Insolvenzverwalter Simon Girling. Für Bewerber zum Aufkauf der Insolvenzmasse bietet sich laut Girling eine seltene Gelegenheit, „Vermögenswerte vor Ort in einem international anerkannten Testzentrum und einer separaten F&E-Einrichtung zu erwerben“.
Unter den 43 Patentfamilien von Oxis Energy befinden sich Entwicklungen zur Quasi-Festkörpertbatterie mit Lithium-Schwefel-Zellchemie, die im April vorgestellt worden war. Außerdem bestehen Schutzrechte zu Lithium-Schwefel-Batterien mit hoher spezifischer Energie sowie Patente zur Zellkontaktierung.
Nackenschlag für Lithium-Schwefel-Technik?
Im Zuge der aktuellen Insolvenz von Oxis Energy stellt sich laut Beobachtern die Frage, inwiefern auch die gesamte Entwicklung der Lithium-Schwefel-Batterietechnik vor dem „Aus“ steht. In der Medienlandschaft war es um schwefelbasierte Batteriezellchemie zuletzt ruhig geworden.





























