
Autor: Die Redaktion
Veröffentlicht am: 05.05.2021
Die Automobilkonzerne BMW und Ford haben sich zusammen mit Volta Energy Technologies an einer 130 Millionen Dollar schweren Investition in das US-amerikanische Festkörperbatterie-Unternehmen Solid Power beteiligt. Beide Autobauer sollen bereits 2022 erste 100-Ah-Zellen für Validierungstests erhalten. Die Festkörperbatterie stellt kostengünstigere und leistungsstärkere elektrische Fahrzeuge in Aussicht.
Basis für die Investition der beiden Autobauer, die das US-Unternehmen bereits seit 2017 (BMW) und 2019 (Ford) unterstützen, soll eine Reihe vielversprechender Validierungstests zur Festköperbatteriezelle von Solid Power sein, die die beiden Konzerne bereits im vergangenen Jahr vorgenommen hatten. „Die führende Rolle von Solid Power in Entwicklung und Produktion von Feststoffbatterien wurde durch die Lieferung von Hunderten in Serie produzierten Feststoffzellen bestätigt, die von Ford und der BMW Group Ende des Jahres 2020 validiert wurden“, heißt es seitens BMW.
Nutzung der vorhandenen Infrastruktur
Vorteil der von Solid Power bereitgestellten Technologie sei unter anderem, dass diese auf Basis der vorhandenen Produktionsinfrastruktur gefertigt werden könnte. So lässt sich laut BMW die mehrschichtige Festkörperbatterie auf der „Roll-to-Roll-Produktionslinie“ des Unternehmens herstellen, die bisher nur Lithium-Ionen-Batterien produziert. Außerdem sollen sich die Zellen neben einer hohen Energiedichte auch durch ein individuelles Zelldesign auszeichnen und so im Detail auf besondere Leistungsanforderungen ausgerichtet werden können.
„Durch die Vereinfachung des Designs von Festkörperbatterien im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien können wir die Reichweite der Fahrzeuge erhöhen, den Innenraum und das Ladevolumen verbessern und letztlich niedrigere Kosten und einen Mehrwert für unsere Kunden bieten“, sagt Ted Miller, Manager für Elektrifizierungs-Subsysteme und Stromversorgungsforschung bei Ford.
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