

Autor: Die Redaktion
Veröffentlicht am: 17.11.2020
Das Nordhausener Unternehmen EAS Batteries hat für den Einsatz als Hybrid-Antrieb in der Schifffahrt ein spezielles Batteriesystem entwickelt. Das System, das auf sicheren LFP-Zellen basiert, soll sowohl auf der Binnen- als auch Hochseeschifffahrt Anwendungen finden. Das System ist eines von zahlreichen speziellen Batteriesystemen von EAS Batteries.
Bei der Entwicklung des Systems legte das Unternehmen besonderen Wert auf die Modularität der Anwendung, sodass sich der Aufbau, nach Aussage von EAS Batteries, an jedes gängige Schiffmodell anpassen lässt. EAS-Vertriebsleiter Dr. Frank Diehl äußert sich hierzu: „Mit den EASy-Marine-Modulen lassen sich sogar Stufen nachbilden, so dass selbst schräge Wände kein Platzproblem mehr darstellen.“ Bis zu 1500 Volt könnten bei den Systemen in Serie geschaltet werden.
Das System selbst basiert auf Lithium-Eisenphosphat-Zellen (LFP). LFP-Zellen gelten als besonders sicher aufgrund der Tatsache, dass dieser Zelltyp, im Gegensatz zum in der Automobilindustrie gängigen, energiedichteren NMC-Standard, nicht in Brand geraten kann. Es entsteht so nie eine durch die Batterie induzierte Gefahrensituation auf hoher See.
Wesentliches Nachhaltigkeitsziel des entwickelten Hybrid-Systems sei es, dass die Batterien beispielsweise in Kombination mit Dieselgeneratoren selbige effizienter und damit Sprit/CO2 sparender arbeiten lassen könnten. Da die Motoren durch die Unterstützung der Batterie kontinuierlich im Sweetspot betrieben würden, bildet sich, nach Aussage von EAS, ein direktes Dieseleinsparungspotential von bis zu 30% pro Schiff.
Neben dem aktuell vorgestellten System, ist das Nordhäuser Unternehmen EAS Batteries schon seit Jahrzehnten im Bereich spezieller Batteriespeicher aktiv. EAS hat sich dabei auf robuste, sichere und Zyklen beständige Zellen und Systeme in Kleinserienproduktionen fokussiert und diese unter anderen schon in Raumfahrtanwendungen etablieren können.





























