Envision fasst Frankreich für neuen Batteriefabrikstandort ins Auge

Offene Lithium-Batterie auf der Hinterachse eines Audi-Q7 Plug-in-Hybrid Modell, 2015

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Autor: Maximilian G.

Veröffentlicht am: 15.09.2020

Wie Reuters, unter Berufung auf die französische Zeitung Journal du Dimanche (JDD) am Sonntag mitteilte, sucht der chinesische Konzern für erneuerbare Energien, Envision, in Frankreich nach einem geeigneten Ort für den Aufbau einer Batteriefabrik. Envision möchte so den wachsenden europäische Bedarf an Batterien beliefern.

Dazu plane Envision, unter Berufung auf die Aussage einer internationalen Direktorin des Konzerns, Hunderte von Millionen Euro in ein neues Werk zu investieren, das Ende 2023 eröffnet werden soll. Das Werk werde insbesondere nötig, da der vorhandene Standort in Großbritannien, ein früheres Werk der aufgekauften AESC und Fabrikationsort von frühen Nissan Leaf Batterien, weniger effizient, vor allem im Hinblick auf den Brexit, nutzbar sei. Das neue Werk soll dringend benötigt zusätzliche Kapazitäten bieten.

Sollte es dazu kommen, dass Envision somit ein weiteres europäisches Werk erhält, so wäre der Konzern mit zwei Standorten in Europa sowie mit Standorten in dehn USA und China am Markt vertreten. In Bezug auf das allgemeine Marktvolumen steht Envision aktuell noch deutlich hinter dem Lokalrivalen CATL aus China. CATL plant aktuell ebenso ein neues Werk in Europa, dass am Erfurter Kreuz entstehen soll. Neben den genannten chinesischen Firmen, sind vor allem die südkoreanischen Unternehmen LG Chem, SK Innovation und Samsung SDI aktuell die dominierenden Hersteller von Batterien, insbesondere Batteriezellen in Europa.

Quellen:

https://www.reuters.com/article/us-france-batteries-envision/chinas-envision-eyes-france-for-new-ev-battery-factory-jdd-idUSKBN2640HI