BMBF fördert Batterieforschung mit 100 Millionen €

Autor: Die Redaktion

Veröffentlicht am: 10.07.2020

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) investiert weitere 100 Millionen Euro in die Batterieforschung an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen: Als Teil des Dachkonzepts „Forschungsfabrik Batterie“ werden vier weitere Batterie-Kompetenzcluster dazu beitragen, die Batterieforschung in Deutschland entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu stärken.

Bei der Investition verweist das Ministerium auf die besondere Bedeutung der Batterietechnologie für die Zukunft der deutschen Industrie: „Die Batterietechnologie ist eine entscheidende Schlüsseltechnologie der Zukunft. Das beginnt bei der Mobilität, geht über die Energiespeicherung in Stromnetzen und Haushalten und endet noch lange nicht bei industriellen Anwendungen, Medizingeräten oder Powertools. Die Batterie ist für unseren Innovations- und Wirtschaftsstandort von vielfältiger Bedeutung.“

Zu den neu geförderten Clustern gehören folgende Projekte:

 InZePro: Das Clusterprojekt InZePro hat das Ziel sich auf eine intelligente sowie flexible Batteriezellproduktion zu fokussieren und hierfür Lösungen zu entwickeln. Im Rahmen des Projektes sollen Techniken der Industrie 4.0 Anwendung finden. Mit einem Budget von 30 Millionen Euro erhält das Cluster einen der großen Teile der aktuellen Fördersumme und wird von der RWTH Aachen, der TU Braunschweig, der TU München und dem KIT geleitet.

greenBatt: Das zweite Cluster greenBatt hat das Ziel die Nachhaltigkeit der Batterietechnik zu verbessern. Im Rahmen des Projektes soll das Recycling von Batterien optimiert sowie geschlossene Stoffkreisläufe erzeugt werden. Zudem sollen Batterien zukünftig auf weniger kritische Ressourcen angewiesen sein, während ebenso verbrauchte Bestandteile der Batterie aufbereitet und für neue Batteriezellen nutzbar gemacht werden sollen. Das Cluster, indem RWTH Aachen, der TU Braunschweig und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme aktiv sind, erhält, wie InZePro, ebenfalls 30 Millionen Euro.

BattNutzung: Drittes Themencluster ist BattNutzung. Hier soll ein weitreichendes Verständnis zur Batterie entwickelt werden. Das Wissen über Batteriezustände, das Verhalten im Betrieb, sowie ein optimiertes Timing für den Übergang von primärer zu sekundärer Nutzung des Batteriesystems soll verbessert werden. Am Projekt beteiligt sind die RWTH Aachen, die TU München sowie das Fraunhofer-Institut für Siliziumtechnologie. Das Vorhaben erhält 20 Millionen Euro Fördersumme.

AQua: Letztes Cluster der Förderrunde ist das Vorhaben AQua (Analytik/Qualitätssicherung). Hier sollen Auswertungsanalysen für die Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und Sicherheit von Batterien geschaffen und optimiert werden. Ziel ist die gemeinschaftliche Erarbeitung von Methoden, Strategien und Standards. Das Cluster, dass vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg, dem KIT und der TU München koordiniert wird, erhält eine Fördersumme von 20 Millionen Euro.

Quellen:

https://www.bmbf.de/de/karliczek-deutschland-ist-heute-wieder-hotspot-12069.html