

Autor: Die Redaktion
Veröffentlicht am: 01.07.2020
Das von der EU mit 11,8 Millionen Euro geförderte Projekt (CObalt-free Batteries for FutuRe Automotive Applications) soll künftige Batteriegenerationen vom kritischen Rohstoff Kobalt, als Baustein der Kathode heutiger Batteriezellen, befreien und bis zum Jahr 2024 technische Alternativen für das seltene Element finden.
Um das wegen seiner schwierigen Abbaubedingungen im weltweit führenden Förderland Kongo immer wieder im Verruf stehende Kobalt, als wesentlichen Bestandteil heutiger Lithium-Ionen-Batterien technisch obsolet zu machen, sucht ein Forschungskonsortium aus 19 Partnern nach Lösung zur Weiterentwicklung der Batteriezelltechnik. Unter den beteiligten Partnern sind unter anderem das Fraunhofer ISIT & Fraunhofer LBF sowie die technische Hochschule Ingolstadt als deutsche Forschungseinrichtungen tätig sowie die Unternehmen Infineon, Liacon und Aentron.
Das Projektvorhaben hat, neben dem technologischen Hauptziel Batteriezellen ohne den Einsatz von Kobalt zu entwickeln, auch den Anspruch „andere toxische oder seltene Elemente“ weitestgehend aus dem Aktivmaterial der Batteriezelle zu entfernen. Zudem soll eine möglichst CO2-neutral Produktion umgesetzt werden und alle metallischen Produkte eine Zielrecycling-Quote von 95% erreichen.
In Bezug auf die Batterieleistung stellen eine Energiedichte von 750 Wh/l, eine Lebensdauer von 2.000 Zyklen und ein Preis von max. 90 €/kWh ebenso abmontierte Projektziele dar.
Entwicklungen insbesondere zu kobaltfreien Batterien hatte zuletzt auch Tesla durch die neue Partnerschaft mit CATL eingeleitet. Ebenso wie das Forschungskonsortium verfolgt der amerikanische Elektroautobauer das Ziel Kobalt aus den eigenen Fahrzeugbatterien zu entfernen.





























