Der italienische Automatisierungsspezialist Comau hat an seinem Hauptsitz in Grugliasco einen etwa 500 Quadratmeter großen Trockenraum in Betrieb genommen. Ziel der Einrichtung ist die Entwicklung und Validierung von Produktionsprozessen für Lithium-Ionen- und Festkörperbatterien. Der Raum soll als Labor für interne Forschungsarbeiten dienen, stehe aber auch Kunden, Universitäten und Verbänden offen.
Taupunkte von bis zu minus 50 Grad
Das Labor ist mit drei Prüfplätzen ausgestattet. Zwei davon sollen Taupunkte von minus 40 Grad und ein weiterer minus 50 Grad Celsius erreichen. In dieser Umgebung lassen sich auch empfindliche Materialien wie Lithium-Metall und Elektrolyte verarbeiten. Die Investitionskosten für den Trockenraum belaufen sich auf etwa eine Million Euro. Comau nutzt den Raum zur Weiterentwicklung von Verfahren in den Bereichen der Elektrodenfertigung, der Zellassemblierung und der Formierung.
Neue Zellformate und Batteriechemien
Damit möchte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge Kompetenzen im Bereich neuer Zellformate und Batteriechemien aufbauen. Auch bestehende Prozesse wie Laser-Notching und Stacking sollen dort weiterentwickelt werden. Comau unterhält weltweit sieben Innovationszentren, darunter Standorte in Europa, Asien und Nordamerika.