Das deutsche Unternehmen „cylib“ hat mit dem Bau seiner ersten industriellen Recycling-Anlage im Chempark Dormagen in Nordrhein-Westfalen begonnen. Das Werk soll 2026 in Betrieb gehen und jährlich bis zu 30.000 Tonnen Altbatterien verarbeiten können. Erst vor einem Jahr hatte das Unternehmen seine Pilotanlage in Aachen eingeweiht.
30 Prozent weniger CO₂-Ausstoß
Das Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge in der Lage, sämtliche Bestandteile von Lithium-Ionen-Batterien in einem eigenen Verfahren zurückzugewinnen, das die Ressourcennutzung verbessert und die Abhängigkeit von neuen Rohstoffen verringert. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren könne „cylib“ den CO₂-Ausstoß um 30 Prozent reduzieren. Der neue Standort umfasse ein 22.000 Quadratmeter großes Areal in einem von Currenta betriebenen Industriepark und sei strategisch günstig gelegen, um die Kreislaufwirtschaft für Batterien in Europa zu fördern. Die Anlage soll künftig vor allem Automobilhersteller, Batterieproduzenten und die chemische Industrie bedienen.
