Das US-amerikanische Unternehmen Tesla plant eine Erweiterung der Produktionskapazitäten seines Werks in Grünheide. Konkret beabsichtigt Tesla, die jährliche Produktion von Batteriezellen von derzeit 50 Gigawattstunden auf 100 Gigawattstunden pro Jahr zu verdoppeln. Am 11. Juli reichte das Unternehmen einen entsprechenden Antrag beim Landesamt für Umwelt ein. Das Genehmigungsverfahren mit Beteiligung der Öffentlichkeit wird am 19. Juli eingeleitet.
Im März 2023 hat Tesla bereits einen Antrag zur Erweiterung seines Werks in Grünheide gestellt. Ursprünglich wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen die Produktionskapazität von derzeit 500.000 auf eine Million Elektroautos pro Jahr erhöhen möchte. Aufgrund möglicher Subventionen durch den IRA war angenommen worden, dass die Batteriezellen vorerst importiert werden würden.
Teil der beantragten Änderung ist auch eine Weiterentwicklung der Abwasserbehandlung, die bisher vielfach kritisiert wurde. Das Ministerium erklärt, dass zukünftig das Abwasser aus der Produktion mithilfe zusätzlicher Kreislaufführung und Aufbereitung behandelt werden soll, um eine Einleitung industrieller Abwässer in die Kläranlage zu vermeiden. Dadurch soll der Bedarf an Produktionswasser reduziert werden.
