Bund fördert Strukturwandel in Kohleregionen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) stellt im Rahmen des Programms STARK rund 170 Millionen Euro für sieben Industrieprojekte bereit, die den wirtschaftlichen Umbau ehemaliger Kohleregionen unterstützen sollen. Die geförderten Vorhaben sollen Investitionen in Höhe von rund 600 Millionen Euro anstoßen und langfristig 600 direkte sowie mehrere Tausend indirekte Arbeitsplätze sichern. Ein Großteil der Mittel fließt in Projekte zur Batterieproduktion und -verwertung.

Erstes LFP-Recycling-Werk in Europa

So erhält beispielsweise das Aachener Start-up-Unternehmen „cylib“ 63,4 Millionen Euro für den Bau einer neuen Recycling-Anlage im Chempark Dormagen. Das Vorhaben umfasst eine industrielle Linie zur Verarbeitung von Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Batterien, die in Europa bislang fehlt. Das Werk soll 2027 in Betrieb gehen und eine Jahreskapazität von 60.000 Tonnen erreichen. Es werden 180 direkte sowie bis zu 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze erwartet.

Lithiumsalze in Batteriequalität

Unterdessen plant im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen die aus Frankfurt stammende AMG Lithium GmbH mit einer Unterstützung von 36 Millionen Euro den Bau einer Produktionsanlage für Lithiumsalze in Batteriequalität. Die Kapazität wird auf 20.000 Tonnen pro Jahr beziffert. In Sachsen errichtet „Altech Batteries“ im Industriepark Schwarze Pumpe eine Anlage zur Herstellung von Kochsalzspeichern. Auch in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen werden kleinere Projekte mit STARK-Mitteln gefördert.

Quelle:
https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2025/12/20251219-170-millionen-euro-fuer-transformationsprojekte-kohleregionen-bundesfoerderprogramm-stark.html

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