Die Europäische Kommission hat sechs Projekte für Elektrofahrzeug-Batteriezellen zur finanziellen Unterstützung ausgewählt. Dazu sollen 852 Millionen Euro aus dem Innovationsfonds bereitgestellt werden, der aus Einnahmen des EU-Emissionshandels gespeist wird.
Alle Anlagen der Projekte bis 2030 in Betrieb
Unterstützt werden „ACCEPT“ von ACC und „AGATHE“ von Verkor, jeweils in Frankreich, sowie „CF3_at_Scale“ der Cellforce Group und „WGF2G“ von Leclanché in Deutschland, „NOVO One“ von NOVO Energy in Schweden und „46inEU“ von LG Energy Solution in Polen. Der Kommission zufolge gehen alle im Rahmen der Projekte geförderten Anlagen bis spätestens 2030 in Betrieb. Die geplante Gesamtkapazität liege bei rund 56 Gigawattstunden pro Jahr. In einem Zeitraum von zehn Jahren sollen die Projekte laut Prognose der Kommission etwa 91 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente einsparen.
14 Vorschläge aus acht Ländern
Die Kommission betont, dass unabhängige Fachleute die Vorhaben mit Blick auf Innovationsgrad, Treibhausgasminderung, Reifegrad, Übertragbarkeit, Beitrag zur Versorgungssicherheit und Kosteneffizienz bewertet haben. Die sechs Projekte waren aus 14 eingereichten Vorschlägen, die aus acht Ländern stammten, ausgewählt worden. Die Kommission plant, die Förderverträge im dritten Quartal 2025 mit der EU-Exekutivagentur CINEA zu schließen. Außerdem sollen weniger weit entwickelte Vorhaben durch die Europäische Investitionsbank bei der Projektplanung unterstützt werden. Diese gezielte Unterstützung ist Teil einer größeren Initiative, mit der die EU die Batteriewertschöpfungskette in Europa um bis zu drei Milliarden Euro stärken möchte.
Quelle:
https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/ip_25_1727