Nach dem Abschluss des Insolvenzverfahrens hat die CustomCells-Gruppe einen neuen Eigentümer gefunden. Ein Zusammenschluss mehrerer „Family Offices“, darunter die bisherigen Investoren ABACON und SALVIA, soll den Batteriehersteller übernehmen. Laut Angaben des Insolvenzverwalters bleibt damit der Betrieb am Hauptstandort Itzehoe weitgehend bestehen. Rund 80 Prozent der Arbeitsplätze vor Ort sollen erhalten bleiben. Die Vereinbarung wurde kurz nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens Anfang Juli 2025 unterzeichnet.
Werk in Tübingen bleibt geschlossen
Das bereits geschlossene Werk in Tübingen soll hingegen nicht wieder in Betrieb gehen. Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie die laufende Fertigung von Batteriezellen für bestehende Kunden sollen am Technologie-Cluster Itzehoe fortgeführt werden. Unternehmensangaben zufolge stammen die Kunden aus Bereichen wie Verteidigung, Luftfahrt, Motorsport und Bergbau. Die endgültige Abwicklung der Übernahme wird für die kommenden Wochen erwartet. Der Insolvenzverwalter nannte den Zahlungsausfall des bisherigen Großkunden Lilium sowie den starken Wettbewerbsdruck in der Batteriezellenbranche als Hauptursachen für die wirtschaftlichen Schwierigkeiten von CustomCells.