Die Porsche AG hat die Mehrheit an der V4Drive GmbH von der VARTA AG übernommen. Das Unternehmen werde künftig unter dem Namen „V4Smart“ agieren. VARTA bleibe Minderheitsgesellschafter, übe aber keinen operativen Einfluss mehr aus. Mit der Umbenennung unterstreicht Porsche die geplante Erweiterung des Einsatzspektrums der Zellen über den automobilen Bereich hinaus. Damit sollen neue Kundengruppen für die zylindrischen Lithium-Ionen-Zellen erschlossen werden.
Erweiterung der Batterieproduktion
Derzeit produziert „V4Smart“ Lithium-Ionen-Rundzellen für den Einsatz als sogenannte Booster-Zellen im Porsche-Modell 911 GTS. Die Zellen werden bisher am Standort Ellwangen gefertigt. Ab April 2025 soll eine zusätzliche Fertigung im Werk Nördlingen anlaufen. Verantwortlich für den Aufbau der Produktionslinien ist die Porsche Werkzeugbau GmbH, die von weiteren Anlagenbauern unterstützt wird. Das Unternehmen plant, bis Ende 2025 rund 375 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten zu beschäftigen, davon zahlreiche Übernahmen aus der VARTA-Gruppe.
Eigenständige Beteiligung an VARTA geplant
Parallel zur Übernahme von „V4Smart“ verfolgt Porsche laut eigenen Angaben weiterhin die Absicht, sich direkt an der VARTA AG zu beteiligen. Mit diesem Schritt wolle der Automobilhersteller den Restrukturierungsprozess der VARTA-Gruppe unterstützen. Die Transaktion ist derzeit noch nicht abgeschlossen.