Der japanische Automobilhersteller Nissan will ab dem Jahr 2028 vom südkoreanischen Unternehmen SK On Batterien für Elektrofahrzeuge beziehen. Laut einem Bericht der japanischen Wirtschaftszeitung Nikkei plant Nissan mit diesem Schritt den Ausbau seiner Produktion von Elektrofahrzeugen in den USA.
Lieferumfang für 300.000 Elektrofahrzeuge
Dem Bericht zufolge umfasst die geplante Batterielieferung eine Kapazität von 20 Gigawattstunden, was für die Produktion von rund 300.000 Elektrofahrzeugen ausreichen soll. SK On betreibt bereits mehrere Batteriefabriken in den USA, darunter Werke in Georgia sowie Joint-Venture-Produktionsstätten mit Ford in Tennessee und Kentucky. Ob die Produktion für Nissan in bestehenden Werken erfolgen oder neue Fertigungskapazitäten geschaffen werden sollen, ist derzeit offen.
20 Prozent weniger globale Produktionskapazitäten
Die geplante Zusammenarbeit erfolgt vor dem Hintergrund von Restrukturierungsmaßnahmen bei Nissan, die unter anderem den Abbau von 9.000 Arbeitsplätzen und eine Reduzierung der weltweiten Produktionskapazitäten um 20 Prozent vorsehen. Mit der Neuausrichtung will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit im Markt für Elektrofahrzeuge stärken und gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen in den USA erfüllen.