Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat sich trotz finanzieller Schwierigkeiten dazu entschlossen, den Betrieb des Unternehmens fortzusetzen. Das ist das Ergebnis einer Abstimmung der Anteilseigner, darunter Volkswagen und Goldman Sachs, in Stockholm. Das Unternehmen kämpft seit mehreren Monaten mit Produktionsproblemen, schwindenden finanziellen Mitteln und starker Konkurrenz aus China. Seit Ende 2024 befindet sich Northvolt in einem Sanierungsverfahren nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts.
Weitere Investoren gesucht
Die Zustimmung der Aktionäre ermöglicht es dem Unternehmen, die Restrukturierung voranzutreiben und gleichzeitig neue Investoren zu gewinnen. Northvolt führt eigenen Angaben zufolge Gespräche mit potenziellen Geldgebern, um eine Finanzierungsrunde von bis zu 1,2 Milliarden US-Dollar abzuschließen. Damit sollen bestehende Schulden bedient und der Geschäftsbetrieb stabilisiert werden.
Von zehn Milliarden auf 30 Millionen Dollar
Seit seiner Gründung im Jahr 2016 hat Northvolt mehr als zehn Milliarden Dollar an Eigenkapital, Fremdkapital und öffentlichen Fördermitteln erhalten. Dennoch belaufen sich die Schulden des Unternehmens auf 5,8 Milliarden Dollar, während die liquiden Mittel zuletzt lediglich 30 Millionen Dollar betrugen.