Der belgische Metall-Recycler und Batteriematerial-Hersteller Umicore hat angekündigt, den Bau einer Batteriematerial-Fabrik in der kanadischen Gemeinde Loyalist vorerst zu stoppen. Die Entscheidung ist Teil einer im Juli begonnenen Überprüfung der Geschäftsaktivitäten.
Bisher keine staatlichen Subventionen
Umicore begründet den Schritt mit den aktuellen Herausforderungen in der Automobilindustrie, insbesondere dem komplexen Übergang zur Elektromobilität. Die Belieferung nordamerikanischer Kunden aus Korea sei derzeit die effektivste Nutzung der Ressourcen. Umicore habe für das Projekt bisher keine Subventionen der kanadischen Regierung in Anspruch genommen. Sollte der Bau fortgesetzt werden, plane das Unternehmen, die Unterstützung zu den gleichen Bedingungen in Anspruch zu nehmen.
Einsparungen von 40 Millionen Euro
Außerdem verschiebt das Unternehmen große Investitionen in eine nicht näher bezeichnete Batterie-Recycling-Anlage in Europa. Darüber hinaus gab Umicore Details zu den im Juli angekündigten Kostensenkungsmaßnahmen bekannt: Sie sollen bis 2025 zu Einsparungen in Höhe von 40 Millionen Euro führen und etwa 260 Arbeitsplätze betreffen.