Der norwegische Batteriematerial-Hersteller Vianode hat von Innovation Norway im Rahmen des „IPCEI EUBatin“-Programms einen Zuschuss von 30 Millionen Euro erhalten. Die finanziellen Mittel sollen die Entwicklung der Anodenmaterial-Fabrik in Herøya unterstützen, die in der zweiten Jahreshälfte 2024 in Betrieb gehen soll. Das IPCEI (Important Projects of Common European Interest)-Programm zielt darauf ab, Innovationen für den „grünen Wandel“ schnell auf den Markt zu bringen.
40 Prozent weniger Energieverbrauch
Vianode plant, bis 2030 in jedem Jahr Hochleistungs-Graphitanoden für drei Millionen Elektrofahrzeuge in Europa und Nordamerika herzustellen. Derzeit produziert das Unternehmen bereits in kleinem Maßstab in einer Pilotanlage in Kristiansand. Anodengraphit ist ein wesentlicher Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien und macht Vianode zufolge bis zu 70 Kilogramm pro Batteriepack eines Elektroautos aus. Laut dem Unternehmen ermöglicht seine Produktionsmethode im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren eine Verringerung des CO2-Fußabdrucks um 90 Prozent, eine Senkung des Energieverbrauchs um 40 Prozent und erhebliche Einsparungen bei Hilfsmaterialien, lokalen Emissionen sowie dem Land- und Wasserverbrauch.
Quellen:
https://www.vianode.com/news/article/?itemid=505B1F6C765CA469
https://www.vianode.com/news/article/?itemid=E2BA6D45A672505A