Die Volkswagen-Tochter PowerCo hat in ihrer ersten europäischen Gigafabrik in Salzgitter die Produktion von Einheitszellen aufgenommen. Die Zellen basieren laut VW zunächst auf der Nickel-Mangan-Kobalt (NMC)-Chemie und werden derzeit für Fahrzeugtests an die Konzernmarken ausgeliefert. Der Serienstart ist für 2026 vorgesehen, unter anderem in Modellen der „Electric Urban Car“-Reihe von Volkswagen, Škoda und Cupra. Langfristig soll PowerCo etwa die Hälfte des konzernweiten Zellbedarfs abdecken. Die Einheitszelle ist Teil einer standardisierten Zellarchitektur, die Skaleneffekte ermöglichen und verschiedene Zellchemien einschließlich LFP und Feststoff abbilden können soll.
Ausbau eines Entwicklungszentrums
In der ersten Ausbaustufe werde die Kapazität der neuen Anlage schrittweise auf bis zu 20 Gigawattstunden pro Jahr steigen. Eine spätere Verdopplung auf 40 Gigawattstunden sei vorgesehen. Die hochautomatisierten Prozesse sollen mittels Echtzeitdaten und KI-gestützter Kontrolle Qualität und Effizienz sichern. VW zufolge dient der Standort Salzgitter als Referenzwerk für weitere Zellfabriken in Valencia und St. Thomas. Begleitend zur Produktion werde in Salzgitter ein Entwicklungszentrum ausgebaut. Ein neues Testfeld soll Anfang 2026 in Betrieb gehen.

