Der US-amerikanische Batterieentwickler C4V und der norwegische Batteriematerialhersteller Vianode haben eine Absichtserklärung zur Belieferung mit synthetischem Anodengraphit für stationäre Batteriespeicher unterzeichnet. Das Ziel sei ein bis zum Jahr 2032 reichendes Abnahme-Abkommen. Die ersten Lieferungen sollen ab der zweiten Jahreshälfte 2026 erfolgen, wonach das Material in Batteriezellen für Energiespeicheranwendungen in Nordamerika zum Einsatz kommen soll.
Asien deckt 95 Prozent des Bedarfs
Hintergrund der Zusammenarbeit ist die derzeitige Abhängigkeit Nordamerikas von asiatischen Akteuren, die laut den Unternehmen mehr als 95 Prozent des synthetischen Graphits für Lithium-Ionen-Batterien liefern. Vianode und C4V planen daher, eine regionale Lieferkette für kritische Batterierohstoffe aufzubauen. Die erste Produktionsphase ist unterdessen in der norwegischen Anlage „Via ONE“ vorgesehen. Weitere Kapazitäten sollen durch den Bau der neuen Anlage „Via TWO“ im kanadischen St. Thomas entstehen. Laut Vianode hat die Kooperation mit C4V eine Diversifikation des eigenen Absatzmarktes zum Ziel, der über den Elektrofahrzeugbereich hinausgeht.


