Die BENNING CMS Technology GmbH und die PEM Motion GmbH haben ein MATLAB-basiertes Softwaremodell erstellt, mit dem sich ihr gemeinsam entwickelter Algorithmus „ETA-Leveling“ für Batteriemanagementsysteme (BMS) simulieren lässt. Laut den beiden Unternehmen soll diese Lösung die Integration des Verfahrens in industrielle BMS vereinfachen, ohne dass zusätzliche Hardware oder tiefgreifende Änderungen am System erforderlich sind.
Verlangsamter Alterungsprozess
Grundlage des ETA-Levelings ist die Beobachtung, dass sich die Wirkungsgrade und Ladezustände einzelner Batteriezellen im Laufe der Nutzung unterschiedlich entwickeln. Diese Abweichungen führen zu einer ungleichmäßigen Alterung der Zellen und somit zu einer sinkenden Gesamtkapazität. Der Algorithmus gleiche diese Unterschiede aus und verlangsame so den Alterungsprozess. Dadurch lasse sich die nutzbare Lebensdauer eines Batterieblocks verlängern. In Second-Life-Speichern könne der Algorithmus dabei helfen, Zellen mit unterschiedlichen Zuständen wieder auf ein vergleichbares Niveau zu bringen.
Modul steht für Kooperationen bereit
Das Simulationsmodell auf MATLAB-Simulink-Basis dient laut „PEM Motion“ dazu, den Algorithmus vor der Integration in reale Systeme zu testen. Anwender sollen so das Verhalten des ETA-Leveling-Ansatzes bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen prüfen und dessen Einfluss auf die Lebensdauer der Batterie bewerten können. Das Modul steht für ausgewählte Kooperationen zeitlich begrenzt zur Verfügung. Den Unternehmen zufolge lässt sich das ETA-Leveling-Modul direkt in bestehende Entwicklungsprozesse integrieren. Es soll sowohl bei neuen Batteriesystemen als auch bei bereits gealterten oder gebrauchten Blöcken zur Anwendung kommen.
Quelle:
https://cms-technology.de/de/batteriemanagementsysteme-matlab-basiert-mit-eta-leveling-simulieren/


