Der australische Lithiumproduzent Vulcan Energy hat einen verbindlichen Liefervertrag mit einer Tochtergesellschaft des Rohstoffkonzerns Glencore geschlossen. Die Vereinbarung umfasst die Lieferung von 36.000 bis 44.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat aus dem Lionheart-Projekt an der deutsch-französischen Grenze. Der Vertrag läuft über acht Jahre und deckt laut Unternehmensangaben etwa ein Fünftel der geplanten Produktion in diesem Zeitraum ab.
Mit dem Abschluss dieses Vertrags sei die letzte erforderliche Abnahmevereinbarung für die Projektfinanzierung der ersten Phase des Lionheart-Projekts erreicht. Zuvor hatte Vulcan bereits Lieferverträge mit Stellantis, Umicore und LG Energy Solution unterzeichnet. Das Gesamtfinanzierungspaket für die erste Projektphase soll noch im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden. Anschließend ist der Bau kommerzieller Anlagen für das Projekt in Landau in der Pfalz und in Frankfurt-Höchst vorgesehen.
Vulcan plant, in den beiden Anlagen jährlich kombiniert bis zu 24.000 Tonnen Lithiumhydroxidmonohydrat zu produzieren. Laut Unternehmensangaben reicht diese Menge für etwa 500.000 Elektrofahrzeugbatterien. Das Unternehmen hebt hervor, dass die Nutzung tiefer Geothermie nicht nur Lithium liefert, sondern auch die Erzeugung von 275 Gigawattstunden Strom pro Jahr ermöglicht.