Enchem streicht Pläne für Elektrolyt-Werk in den USA

Der südkoreanische Batteriechemikalien-Hersteller Enchem hat seine Pläne für ein Werk in den Vereinigten Staaten aufgegeben. Dies geht aus einem Bericht von „KED Global“ hervor. Das Unternehmen wollte umgerechnet rund 143 Millionen US-Dollar in eine Produktionsstätte im Bundesstaat Tennessee investieren. Dort sollten Elektrolyt-Materialien für „BlueOval SK“ als Joint Venture von „SK On“ und „Ford Motor“ hergestellt werden. Das Projekt wurde dem Bericht zufolge gestrichen, nachdem sich die Unterzeichnung der geplanten Lieferverträge mehrfach verzögert hatte.

Ford-Verlust von zwölf Milliarden Dollar

Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit der fortbestehenden Schwäche des US-Marktes für Elektrofahrzeuge. Ford verzeichnete in seinem Elektromobilitätsbereich Verluste in Höhe von insgesamt rund zwölf Milliarden Dollar, davon 2,2 Milliarden im ersten Halbjahr 2025. Zudem entfällt seit Oktober 2025 die Steuervergünstigung von bis zu 7.500 Dollar für Käufer von Elektrofahrzeugen.

Zulieferer ändern strategische Ausrichtung

Infolge dieser Entwicklungen werde BlueOval seine Produktionskapazität von bis zu 127 Gigawattstunden im Jahr 2026 voraussichtlich nicht auslasten. Branchenkreisen zufolge überarbeiten derzeit Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, die mit Ford verbunden sind, ihre Strategien. Enchem wolle sich nun auf seine Standorte in den US-Bundesstaaten Georgia und Indiana konzentrieren, die Elektrolyte an „LG Energy Solution“ und „Samsung SDI“ liefern.

Quelle:
https://www.kedglobal.com/batteries/newsView/ked202510020005

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