Der US-amerikanische Batterierecycler Princeton NuEnergy (PNE) hat den kommerziellen Betrieb seiner Recyclinganlage für Lithium-Ionen-Batterien in Chester, South Carolina, aufgenommen. Die Anlage produziert jährlich 5.000 Tonnen „Advanced Black Mass” aus Produktionsabfällen. Dafür werden firmeneigene Recyclingverfahren eingesetzt, die laut Unternehmensangaben zu einer Rückgewinnungsrate von über 97 Prozent führen. Die aufbereiteten Materialien dienen als Ausgangsstoffe für neue Batteriezellen mit NCM- und LFP-Kathodenchemie.
Eine Erweiterung der Jahreskapazität auf 15.000 Tonnen ist bereits für das Jahr 2026 geplant. Langfristig strebt das Unternehmen eine Skalierung auf bis zu 50.000 Tonnen an, abhängig von der Marktentwicklung.
PNE wurde an der Princeton University gegründet und verfolgt ein direktes Recyclingkonzept auf Basis eines patentierten Niedertemperaturverfahrens. Das Unternehmen gibt an, durch diese Technologie sowohl die Kosten als auch den ökologischen Fußabdruck gegenüber herkömmlichen Methoden deutlich zu senken. PNE wird unter anderem durch staatliche Zuschüsse und Investitionen von Unternehmen wie Honda, Samsung, Shell Ventures und dem US-Energieministerium finanziert. Neben dem Standort in Chester betreibt PNE eine Pilotanlage in Texas sowie ein Testzentrum in New Jersey.