Das norwegische Unternehmen Vianode hat von der staatlichen Förderagentur „Innovation Norway“ eine Darlehenszusage in Höhe von umgerechnet rund 33 Millionen Euro erhalten. Die finanziellen Mittel sollen in den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sowie der Produktionsinfrastruktur in Norwegen fließen. Dabei geht es um das Werk „Via ONE“ im Industriepark Herøya, das Technologiezentrum in Kristiansand und den Hauptsitz in Oslo. Das Darlehen ist Teil des Programms „Green Industrial Financing“ und wird zu marktüblichen Konditionen gewährt, ohne als staatliche Beihilfe im Sinne der ESA-Regeln zu gelten.
Nur zehn Prozent der bisherigen CO2-Emissionen
Vianode, spezialisiert auf die Produktion von synthetischem Anodengraphit, will mit dem Darlehen die Basis für eine internationale Expansion und den Aufbau regionaler Lieferketten für die Batterieproduktion schaffen. Ziel des Unternehmens sei es, bis zum Jahr 2030 Materialien für drei Millionen Elektrofahrzeuge jährlich zu liefern. Die Herstellung synthetischen Graphits erfolgt durch Hochtemperaturprozesse und unterscheidet sich von der Gewinnung natürlichen Graphits. Im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren, soll das Prozedere von Vianode nur etwa ein Zehntel der CO2-Emissionen verursachen. Bis 2030 strebe das Unternehmen eine weitere Reduktion an.