Der japanische Mineralölkonzern Idemitsu Kosan plant den Bau einer Produktionsanlage für Lithiumsulfid am Standort Chiba bei Tokio. Das Werk soll Unternehmensangaben zufolge ab Juni 2027 rund 1.000 Tonnen Lithiumsulfid jährlich produzieren. Das Vorprodukt wird für Elektrolyte benötigt, die in künftigen Festkörperbatterien zum Einsatz kommen sollen. Die Menge soll für eine Batteriekapazität von etwa drei Gigawattstunden pro Jahr ausreichen. Die Investitionssumme betrage umgerechnet rund 143 Millionen US-Dollar, wovon die japanische Regierung bis zu 48 Millionen Dollar als Zuschuss gewähren könnte.
Toyota soll erste Lieferungen erhalten
Ziel von Idemitsu ist der Aufbau einer integrierten Lieferkette vom Rohstoff bis hin zum fertigen Elektrolyten. Derzeit entwickelt das Unternehmen zwei Arten von Festkörperelektrolyten und betreibt zwei kleinere Testanlagen. Der Bau einer Pilotanlage für diese Elektrolyte ist für 2025 geplant. Die entsprechenden Lieferungen sollen an den Toyota-Konzern gehen, der 2027 oder 2028 erste Elektrofahrzeuge mit Festkörperbatterien auf den Markt bringen möchte.
Quellen:
https://www.idemitsu.com/jp/news/2024/250227_en.pdf
https://www.reuters.com/business/energy/japans-idemitsu-build-lithium-sulphide-plant-help-support-toyotas-ev-plans-2025-02-27/
