„Toyota Chemical Engineering“ arbeitet derzeit an einem alternativen Verfahren zum Recycling von Hochvoltbatterien, das ohne den bisher üblichen Verbrennungsprozess auskommt. Ziel sei es, Materialverluste und Emissionen beim Recycling zu reduzieren. Ab 2031 müssen Batteriehersteller in der EU einen festgelegten Anteil recycelter Metalle verwenden. Vor diesem Hintergrund werden Verfahren gesucht, die eine höhere Rückgewinnungsrate ermöglichen.
Mechanische Aufbereitung statt thermischer Behandlung
Herkömmliche Recycling-Methoden basieren auf einer thermischen Vorbehandlung, bei der Teile der Batterien verbrannt werden. Dabei entstehen CO₂-Emissionen, und ein Teil der wertvollen Materialien geht verloren. „Toyota Chemical Engineering“ setze bei seinem neuen Verfahren hingegen auf eine mechanische Aufbereitung der Altbatterien. Dabei werde die für den Ionentransport wichtige Elektrolytflüssigkeit destilliert und extrahiert, um die Brandgefahr zu verringern. Anschließend sollen die Batteriezellen zerkleinert, sortiert und für die weitere Aufbereitung vorbereitet werden. Die gewonnenen Materialien, darunter Metallfraktionen und schwarze Masse, sollen dann an Partnerunternehmen zur Weiterverarbeitung geliefert werden. In Japan betreibt das Unternehmen bereits seit 2010 eine Recycling-Anlage für Nickel-Metallhydrid-Batterien, die bisher mit der konventionellen Verbrennungsmethode arbeitet.