„Vulcan Energy“ hat in seiner zentralen Lithiumelektrolyse-Optimierungsanlage (CLEOP) im Industriepark Frankfurt-Höchst erstmals Lithiumhydroxid-Monohydrat (LHM) in Batteriequalität hergestellt. Das Verfahren umfasst die direkte Lithiumgewinnung durch Adsorption und die anschließende Weiterverarbeitung zu hochreinem LHM. Der gesamte Herstellungsprozess ist dem Unternehmen zufolge frei von fossilen Brennstoffen, was zu einem äußerst geringen CO₂-Fußabdruck führe.
Produktionskette komplett in Europa
Die Fertigungskette liegt vollständig in Europa: Das Vorprodukt, ein hochreines Lithiumchlorid-Konzentrat, wird in der Optimierungsanlage im rheinland-pfälzischen Landau aus Thermalwasser des Oberrheingrabens hergestellt. Anschließend wird es in Frankfurt-Höchst zu LHM weiterverarbeitet. Bei dieser Pilotproduktion handelt es sich noch um einen deutlich kleineren Maßstab im Vergleich zu den geplanten industriellen Produktionsanlagen.
Stellantis, Renault und LG testen Produkt bereits
CLEOP war im November 2024 in Betrieb gegangen und dient in erster Linie der Entwicklung und Validierung des Produktionsprozesses. Die kommerzielle Produktionsanlage, die ebenfalls im Industriepark Höchst entstehen soll, werde in der ersten Projektphase jährlich rund 24.000 Tonnen LHM hervorbringen. Damit könnte Lithium für etwa 500.000 Elektrofahrzeuge bereitgestellt werden. „Vulcan Energy“ befindet sich derzeit in Qualifizierungsprozessen mit Partnern wie Stellantis, Renault und LG, die das Pilotprodukt bereits testen.
Quelle:
https://v-er.eu/de/blog/vulcan-produziert-erstes-lithiumhydroxidmonohydrat-in-batteriequalitaet/