Der schwedische Batteriehersteller Northvolt befindet sich mit Investoren und Kreditgebern in Verhandlungen für einen kurzfristigen Erhalt von rund 200 Millionen Euro. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf anonyme Quellen. Der Batteriehersteller kämpft derzeit mit finanziellen Schwierigkeiten. Bereits im September 2024 hatte Northvolt angekündigt, aufgrund von Produktionsproblemen, schwacher Nachfrage und der Konkurrenz aus China Stellen abbauen und sich umstrukturieren zu müssen.
Langfristige Finanzierungspläne unklar
Unbestätigten Insider-Informationen zufolge plant Northvolt langfristig eine größere Kapitalerhöhung. Es ist unklar, wie lange die derzeit verhandelte kurzfristige Finanzierung den Betrieb des Unternehmens aufrechterhalten könnte. Als mögliche Finanzierungsquelle wird eine Mischung aus Vorbestellungen von Kunden und neuen Krediten diskutiert, wobei es bereits eine mündliche Vereinbarung über 150 Millionen Euro geben soll. Northvolt-Anteilseigner Scania führt laut Insider-Angaben die Gespräche an. Die BMW Group, die Anfang 2024 einen Auftrag im Wert von zwei Milliarden US-Dollar an Northvolt storniert hatte, soll an der aktuellen Finanzierungsrunde nicht beteiligt sein.