Der schwedische Batteriehersteller Northvolt hat den geplanten Ausbau seiner Produktionsstätte im nordschwedischen Skellefteå vorerst gestoppt. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat dies nun direkte Auswirkungen auf die Finanzierung des Projekts, die Anfang 2024 gesichert worden war.
Geplante Verdreifachung der Produktionskapazität
Die im Januar 2024 vereinbarte Finanzierung umfasste ein Kreditpaket in Höhe von fünf Milliarden US-Dollar, mit dem die Produktionskapazität von Northvolt verdreifacht werden sollte. Zu den beteiligten Geldgebern gehören neben der Europäischen Investitionsbank auch die Nordische Investitionsbank und mehr als 20 Geschäftsbanken. Die schwedische Staatsschuldenverwaltung hatte Garantien in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar zugesagt. Reuters zufolge wird der Betrag wegen der Verzögerung jedoch vorerst nicht ausgezahlt.
Auszahlung in naher Zukunft unwahrscheinlich
Laut der Direktorin der Reichsschuldenverwaltung, Karolina Ekholm, gelten die Garantien nur für die ursprünglichen Vereinbarungen. Da die Erweiterung auf Eis gelegt wurde, sei eine Auszahlung in naher Zukunft unwahrscheinlich. Auch die Europäische Investitionsbank, die mehr als eine Milliarde US-Dollar zur Finanzierung beisteuert, bestätigte, dass ihre bisherigen Kredite an Northvolt noch aus einem früheren Darlehen aus dem Jahr 2020 stammten und im Rahmen des neuen Pakets refinanziert werden sollten.