Der Chemie-Konzern BASF gibt seine geplanten Investitionen in einen Nickel-Kobalt-Raffinerie-Komplex in Indonesien auf. Das hat das Unternehmen offiziell bekanntgegeben. Im Jahr 2020 hatten BASF und Eramet, eine weltweit tätige Bergbau- und Metallurgiegruppe, eine Vereinbarung unterzeichnet, um gemeinsam das Potenzial eines solchen Projekts in Weda Bay auszuloten.
Verhandlungen eingestellt
Seitdem habe sich der globale Nickel-Markt erheblich verändert, vor allem mit Blick auf die Verfügbarkeit von Nickel aus externen Quellen. BASF sehe daher keine Notwendigkeit mehr für eine Investition und werde alle laufenden Bewertungs- sowie Verhandlungsaktivitäten für das Projekt einstellen.
Rohstoffversorgung hat weiterhin Priorität
Unterdessen betont BASF, dass die Versorgung mit kritischen Rohstoffen zur Herstellung von Kathodenvorprodukten wichtig bleibe. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen ein Team eingerichtet, das sich auf den Einkauf und den Handel von Metallen konzentriert. BASF habe bereits ein Netzwerk von Partnern zur Sicherung einer stabilen Versorgung mit Rohstoffen für das Geschäft mit Kathodenmaterialien aufgebaut.
Quelle:
https://www.basf.com/global/en/media/news-releases/2024/06/p-24-224.html