Ungarn hat angekündigt, 700 Milliarden Forint – umgerechnet knapp 1,8 Milliarden Euro – in den Industriepark Debrecen zu investieren. Die finanziellen Mittel sollen dazu genutzt werden, die Infrastruktur zu modernisieren und den Standort für angekündigte Investitionen von Batterieherstellern vorzubereiten. Die Modernisierungsmaßnahmen sollen die Bereiche Verkehr und Straßen sowie Trink- und Abwasserversorgung betreffen. Die Investitionen ergänzen bereits geplante Direktzuschüsse für Unternehmen wie BMW und CATL.
Bald viertgrößter Batteriehersteller der Welt?
In den vergangenen acht Jahren hat Debrecen ausländische Direktinvestitionen von insgesamt rund 12,5 Milliarden Euro angezogen – vor allem von Batterieherstellern und deren Zulieferern. Werden diese Aufwendungen umgesetzt, könnte sich das Land zum weltweit viertgrößten Batteriehersteller entwickeln. Prognosen zufolge werden die durch diese Unternehmen in die Region gebrachten Arbeitsplätze die Einwohnerzahl von Debrecen um 25 Prozent auf 250.000 erhöhen. Indes seien weitere Investitionen zu erwarten.