Der US-amerikanische Automobilhersteller Ford hat einen Liefervertrag für Elektrofahrzeug-Batterien mit dem südkoreanischen Zellproduzenten „LG Energy Solution“ (LGES) gekündigt. Das Abkommen hatte ein Volumen von rund 6,5 Milliarden US-Dollar. LGES bestätigte die Vertragsbeendigung in einer Pflicht-Information und verwies auf eine Mitteilung von Ford. Demnach habe sich der Autobauer aufgrund veränderter politischer Rahmenbedingungen und einer Neubewertung der Elektrofahrzeug-Marktnachfrage zu diesem Schritt entschlossen.
Umfassende strategische Änderungen
Der ursprüngliche Vertrag sah die Belieferung von Ford-Werken in Europa ab den Jahren 2026 und 2027 vor. Die Stornierung erfolgt vor dem Hintergrund umfassender strategischer Änderungen bei Ford, darunter die Abschreibung von Vermögenswerten in Höhe von 19,5 Milliarden US-Dollar und die Einstellung mehrerer Elektrofahrzeugmodelle. Bereits Anfang Dezember 2025 hatte der südkoreanische Zellhersteller „SK On“ angekündigt, das gemeinsame Joint Venture mit Ford zur Batteriefertigung in den USA nicht weiterzuführen. Beide Unternehmen hatten Investitionen in Höhe von 11,4 Milliarden US-Dollar für neue Produktionsstätten geplant.
