SEAT und CUPRA haben im spanischen Martorell ein neues Werk zur Montage von Batteriesystemen in Betrieb genommen. Die 300-Millionen-Euro-Fabrik war in etwas mehr als zwei Jahren entstanden. Mit einer Produktionsfläche von fast 64.000 Quadratmetern ist das Werk auf eine Jahreskapazität von 300.000 Batteriesystemen ausgelegt. Die Akkus sollen künftig die Modelle „CUPRA Raval“ und „Volkswagen ID. Polo“ versorgen, deren Serienproduktion für die Zeit ab 2026 vorgesehen ist.
Höhere Skalierbarkeit
Die Batteriesysteme sollen auf Basis der „MEB+“-Plattform des Volkswagen-Konzerns gefertigt werden. Sie nutzen eine sogenannte Einheitszelle sowie eine Cell-to-Pack-Bauweise. Das System ist mit unterschiedlichen Zellchemien kompatibel und soll künftig auch Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Chemie nutzen. Die neuen Systeme sollen markenübergreifend einsetzbar sein und eine höhere Skalierbarkeit ermöglichen. Das neue Werk ist mittels einer 600 Meter langen Brücke direkt mit der Fahrzeugmontage verbunden. Die Produktion soll dort künftig auch andere Antriebskonzepte wie Hybride und Verbrenner umfassen. Das Ziel sei eine maximale Werkskapazität von bis zu 600.000 Fahrzeugen jährlich.

