Der südkoreanische Batteriehersteller „LG Energy Solution“ will ab dem Jahr 2027 Lithium-Eisenphosphat (LFP)-Batterien für stationäre Energiespeichersysteme (ESS) in der eigenen Heimat herstellen. Die entsprechenden Produktionslinien sollen im Ochang-Werk in der Provinz Nord-Chungcheong installiert werden. LG zufolge beginnt der Ausbau Ende 2025. Zum Produktionsstart sei eine Jahreskapazität von einer Gigawattstunde geplant, die bei steigender Marktnachfrage erhöht werden könne.
Lokale EES-Fertigung hat höhere Förderchance
Bereits heute produziert „LG Energy Solution“ LFP-Zellen in China und den USA. Mit dem Schritt nach Südkorea reagiert das Unternehmen auf die zunehmende Bedeutung heimischer Lieferketten sowie auf politische Förderinstrumente, die die lokale Fertigung bei öffentlichen Ausschreibungen für ESS stärker gewichten.
LFP dominiert weltweiten EES-Markt
Die geplante Produktion in Ochang richtet sich ausschließlich an den ESS-Markt. Die LFP-Technologie gilt im Vergleich zu Nickel-Kobalt-Mangan (NCM)-Batterien als kostengünstiger und thermisch stabiler, was sie vor allem für stationäre Anwendungen attraktiv macht. Laut „LG Energy Solution“ dominiert LFP mit einem Anteil von mehr als 90 Prozent den globalen ESS-Markt.


