Der deutsche Chemiekonzern BASF hat an den chinesischen Batterieentwickler „Beijing WELION New Energy Technology“ erstmals seriengefertigte Kathodenmaterialien für halbfeste Festkörperbatterien ausgeliefert. Die Materialien wurden durch das Joint Venture „BASF Shanshan Battery Materials“ produziert. Der Schritt sei Teil des Vorhabens, Festkörperbatterien in eine breitere Anwendung zu bringen.
Höhere Energiedichte, Zyklenstabilität und Lebensdauer
Das Projekt der beiden Unternehmen war im August 2024 an den Start gegangen. Innerhalb eines Jahres erfolgte der Übergang von der Konzeptphase zur Serienfertigung. Die gelieferten Materialien basieren auf einem Hoch-Nickel-NCM-Kathodenmaterial mit spezieller Kompositbeschichtung. Laut BASF werden auf diese Weise die Schnittstellenprobleme zwischen Kathodenmaterial und Festelektrolyt reduziert. Dadurch sollen die Energiedichte, die Zyklenstabilität und die Lebensdauer verbessert werden. Die Kooperation sei auf eine spätere kommerzielle Nutzung der Materialien ausgerichtet. WELION plane, die gelieferten Kathodenmaterialien in der nächsten Generation halbfester Festkörperbatterien einzusetzen.
Fortsetzung gemeinsamer Projekte
Beide Unternehmen kündigten unterdessen eine Fortsetzung gemeinsamer Projekte an. „WELION New Energy“ wurde 2016 gegründet und ist eng mit dem Institut für Physik der Chinesischen Akademie der Wissenschaften verbunden. Der Schwerpunkt liegt auf der Forschung, Entwicklung und Produktion von Festkörper-Lithium-Ionen-Batterien. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als Pionier auf diesem Gebiet und verweist auf mehrere technologische Erstentwicklungen.
Quelle:
https://www.basf.com/global/de/media/news-releases/2025/08/p-25-168