Der US-amerikanische Lithium-Silizium-Batterie-Hersteller „Group14 Technologies“ hat eine Finanzierungsrunde der Serie D in Höhe von 463 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Angeführt vom südkoreanischen Unternehmen SK Inc., waren unter anderem Porsche Investments, ATL, OMERS und mehrere Klimafonds beteiligt. Mit dem Kapital will Group14 die Produktion seines Silizium-Anodenmaterials SCC55 in den USA und in Südkorea ausbauen. Parallel dazu hat Group14 die restlichen 75 Prozent der Sangju-Fabrik für Batterie-Aktivmaterialien (BAM) erworben, die das Unternehmen zuvor in einem Joint Venture mit SK betrieben hatte.
Kapazität von zehn Gigawattstunden
Die 2021 gegründete Fabrik liefert seit 2024 in industriellem Maßstab SCC55 an internationale Batteriehersteller. Durch die Übernahme besitzt Group14 nun sämtliche Anteile und kontrolliert die Produktion direkt. Das Werk in Sangju ist die dritte kommerzielle Anlage von Group14 und verfügt über eine jährliche Produktionskapazität von zehn Gigawattstunden. Dem Unternehmen zufolge werden mehr als 100 Kunden aus den Bereichen der Elektromobilität und der Unterhaltungselektronik beliefert. Zuvor wurde SCC55-Material bereits im US-Bundesstaat Washington gefertigt, wo Group14 zwei weitere Anlagen betreibt. Mit der abgeschlossenen Finanzierungsrunde summiert sich das eingeworbene Eigenkapital des Unternehmens auf mehr als eine Milliarde Dollar.