Der norwegische Batteriehersteller „Morrow Batteries“ und das schwedische Testlabor SEEL haben eine Vereinbarung geschlossen. Gemäß dem Abkommen wollen die beiden Akteure die Entwicklung von Lithium-Nickel-Manganoxid (LNMO)-Batteriezellen vorantreiben. Das Projekt ist Teil der „Important Projects of Common European Interest“ (IPCEI)-Initiative, die die Batteriekompetenz und -infrastruktur in Europa stärken soll. Die Zusammenarbeit wird von den „RISE Research Institutes of Sweden“ unterstützt.
Beschleunigte Alterungsprotokolle im Fokus
Im Mittelpunkt der Kooperation steht die Entwicklung und Validierung sogenannter beschleunigter Alterungsprotokolle für LNMO-Batteriezellen. Diese sollen präzisere Vorhersagen zur Lebensdauer und Leistungsfähigkeit der Batterien unter praxisnahen Bedingungen ermöglichen. Die beteiligten Unternehmen erhoffen sich davon verkürzte Entwicklungszyklen und eine verbesserte Marktreife von Batterien für Elektromobilität und Energiespeicher. Morrow soll Know-how in der Zellentwicklung in die Kooperation einbringen, während SEEL moderne Prüfanlagen bereitstellt. RISE begleitet das Vorhaben mit Forschung und erhofft sich daraus neue Methoden zur Produktvalidierung. SEEL gehört zu RISE und zur Stiftung der „Chalmers University of Technology“. Das Unternehmen betreibt Standorte in Göteborg, Nykvarn und Borås und konzentriert sich auf die Erforschung und Erprobung elektrischer Transportlösungen.